In einem aktuellen Interview hatt Komikerin Anke Engelke betont, dass für sie eine Nachfolge von „Wetten, dass..?“-Moderator Thomas Gottschalk nicht infrage komme. Außerdem zeigte sie sich begeistert von Carmen Nebel.
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ begründet sie ihre „Wetten, dass..?“-Absageso: „Weil ich noch immer ein Late-Night-Trauma mit mir rumschleppe, seit ich 2004 bei Sat.1 die Nachfolge von Harald Schmidt antreten sollte, was ich immerhin 78 Folgen lang durchhielt. Ich spiele gern Sketche, co-moderiere gern ein Event wie den Eurovision Song Contest, aber ich bin keine Rampensau.“ Bei „Anke Late Night“ habe sie sich immer dafür geschämt, wenn die Menschen glaubten, der Eingangsmonolog sei von ihr, „dabei war er von meinen Autoren, und ich habe nur so getan, als falle mir alles spontan ein.“
Nachdem der Favorit Hape Kerkeling vor zwei Wochen absagte, galten neben Engelke auch Barbara Schöneberger oder Markus Lanz als neue Favoriten für die Moderation der ZDF-Unterhaltungsshow – alle haben aber inzwischen ein Nein zur Gottschalk-Nachfolge signalisiert.
Engelkes Komiker-Kollege Bastian Pastewka (39) spricht sich in dem neuen „Spiegel“-Gespräch für die Einstellung der ZDF-Show aus: „Ich kann mir schwer vorstellen, dass es ohne Thomas Gottschalk funktioniert. Das Beste wäre, wenn das ZDF ‚Wetten, dass..?‘ nicht fortführen würde“. Stattdessen könne man sich etwas „ganz Verrücktes, Neues“ ausdenken.
Die Frage, ob denn das von Pastewka und Engelke dargestellte parodistische Volksmusik-Paar Wolfgang und Anneliese für „Wetten, dass..?“ als Moderatoren-Duo infrage komme, beantwortet Engelke so: „Nein, dafür ist das eine zu ernste Angelegenheit. Diese Sendung bedeutet den Menschen wirklich etwas, und das darf man ihnen nicht nehmen“.
Engelkte outete sich in dem Gesrpäh auch als Fan der Volksmusik-Moderatorin Carmen Nebel. „Sie macht Menschen froh, und das mit einer Herzlichkeit, dass mir ganz wohlig wird“, sagte sie dem Magazin. „Ich möchte ihr gern glauben, dass sie so passioniert ist. Wenn Sie mir jetzt sagen würden, die hockt bis kurz vorm Auftritt unterm Sauerstoffzelt, und wenn sie wieder backstage ist, setzt sie sich einen Druck, hört Rammstein und kotzt auf alles, bräche für mich eine Welt zusammen“.
Carmen Nebel (55) moderiert im ZDF Volksmusik-Sendungen sowie TV-Galas. Wegen der vielen Zuschauer gilt Nebel als „Quoten-Queen“. Erst kürzlich hatte Engelkes Comedy-Kollegin Hella von Sinnen (52) im „Spiegel“ kritisiert, die Fernsehbranche sei immer noch eine Männerdomäne: „Die einzige Frau, die in Deutschland eine Samstagabend-Show moderiert, ist Carmen Nebel im Zentrum der Finsternis – ZDF“. [dpa/rh]
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