Emmys 2014: „Breaking Bad“ als großer Gewinner

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Bild: Destina - Fotolia.com
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In der vergangenen Nacht wurde in Los Angeles wieder die Emmysverliehen. Großer Gewinner des Abendens war dabei die Dramaserie „Breaking Bad“, gefolgt von „True Detective“. Enttäuschungen gab es dagegen für „House of Cards“ und „Game of Thrones“.

„Breaking Bad“ heißt der Sieger der diesjährigen Emmys. Die düstere Krimiserie räumte bei der Gala für die wichtigsten Fernsehpreise der Welt am Montagabend (Ortszeit) in Los Angeles kräftig ab. Gleich sechs der goldenen Statuen gewann das Team um Hauptdarsteller Bryan Cranston, fünf davon in wichtigen Kategorien. Und auch der wichtigste Emmy, der für die beste Dramaserie, ging zum zweiten Mal in Folge an „Breaking Bad“.
 
Zuvor hatten bereits Cranston als Haupt-, Aaron Paul als Nebendarsteller und Anna Gunn als beste Nebendarstellerin Emmys für die gefeierte Serie gewonnen. Auch das Drehbuch und die Kameraführung wurden ausgezeichnet. Insgesamt war „Breaking Bad“, in Deutschland bei Arte und RTL Nitro zu sehen, 16 Mal nominiert.

Gleich hinter „Breaking Bad“ kam „True Detective“ (Sky Atlantic HD). Die erste Staffel wurde gleich mit fünf Emmys gewürdigt. Matthew McConaughey und Woody Harrelson spielen zwei Ermittler im Sumpf des Verbrechens. McConaughey verpasste die Chance, als erster Schauspieler in einem Jahr Oscar („Dallas Buyers Club“) und Emmy („True Detective“) als bester Hauptdarsteller zu gewinnen. Den Emmy bekam aber Cranston. Bei den Frauen gewann Julianna Margulies (48) als „The Good Wife“. Das war diesmal der einzige Emmy für die Serie.
 
Öfter als jede andere Serie war „Game of Thrones“ (RTL 2) nominiert – 19 Mal! Zuletzt waren es vier Preise, allerdings in Nebenkategorien. Wie zu erwarten waren die für die besten Kostüme und die besten Spezialeffekte dabei. Enttäuscht konnten auch die Macher von „House of Cards“ (Sat.1) sein. Die Serie war 13 Mal nominiert, gewann aber nur einen Emmy – und das nur in der kaum beachteten Kategorie Ton.
 
„House of Cards“ lief in den USA nie im Fernsehen, sondern wurde für den Streamingdienst Netflix produziert. Das gilt auch für „Orange is the New Black“ über eine junge New Yorkerin aus wohlhabender Familie, die aus Liebe und Langeweile Drogen schmuggelt und im Frauengefängnis landet. Die Serie ist ein Überraschungserfolg und bekam drei Emmys.
 
Beste Komödienserie wurde „Modern Family“ (RTL Nitro) mit Ex-„Al Bundy“ Ed O’Neill – zum fünften Mal in Folge. Die Serie war zehnmal nominiert und gewann drei Statuetten. So wurde Ty Burrell als bester Nebendarsteller in einer Komödie ausgezeichnet. Der 47-Jährige spielt den infantilen Familienvater Phil. Kurz danach bekam Allison Janney (54) die weibliche Variante des Preises für ihre Rolle in „Mom“. Bei den Hauptdarstellern waren es Julia Louis-Dreyfus („Veep“, Sky Atlantic HD) und Jim Parsons („The Big Bang Theory“, ProSieben).
 
Eine besondere Ehrung erfuhr Robin Williams. Billy Crystal würdigte ihn als den Mann, „der uns alle zum Lachen brachte“. Der begnadete Komödiant Williams, der auch in ernsten Rollen überzeugte, hatte sich genau zwei Wochen zuvor das Leben genommen. [dpa/fm]

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