Besser spät als nie: Über vier Monate nach Abschluss der Eishockey-WM in Deutschland hat die Sportmarketing-Agentur Infront einen weltweiten Einschaltquotenrekord vermeldet.
Insgesamt hätten 734,7 Millionen Zuschauer zwischen dem 7. und 23. Mai die Übertragungen aus den Arenen in Köln, Mannheim und Gelsenkirchen verfolgt, gab das Unternehmen am Montagabend im schweizerischen Zug bekannt. Damit wurde der bisherige Rekordwert der WM 2004 in Tschechien (702,0 Millionen) deutlich übertroffen. Im Vorjahr hatten die Schweiz als Ausrichter sogar nur rund 645 Millionen Sportfans vor den Bildschirmen versammelt.
Infront bezeichnete das Turnier mit 190 Übertragungspartnern in mehr als 100 TV-Märkten damit als einen der erfolgreichsten Wintersport-Events aller Zeiten. Auf das größte Interesse stieß die diesjährige WM bei Zuschauern in Russland (202,8 Millionen) gefolgt vom Ausrichter Deutschland, wo die Zuschauerzahlen gegenüber der letzten WM von 59,7 auf 178,4 Millionen regelrecht explodierten. Auf den Plätzen folgten Tschechien (80,5 Millionen) und Finnland (47,8 Millionen).
Die Zahlen wurden vom deutschen Sportmarktforscher IFM im Auftrag von Infront zusammengestellt, der auch die Bedeutung des Eröffnungsspiels zwischen den USA und Deutschland hervorhob. Mit 36 Millionen Zuschauern in 90 Ländern zählte das Match bislang zu den quotenträchtigsten Sportereignissen des laufenden Jahres.
[ar]
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