Einstieg von ProSiebenSat.1 ins Pay-TV im Herbst

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München- Das Medienunternehmen ProSiebenSat.1 Media AG verhandelt intensiv mit Kabel Deutschland, um unter deren Dach noch in diesem Herbst Bezahlfernsehen anzubieten.

ProSiebenSat1 verfüge über genügend Inhalte, um einen eigenen Kanal innerhalb von sechs bis neun Monaten zu produzieren, so Konzernchef Guillaume de Posch zur Süddeutschen Zeitung. Ein Spielfilm-Sender aber auch ein eigener Comedy-Kanal mit Unterhaltungsshows sei möglich, sagte er.
 
Der Konzern wackelt somit deutlicher als bisher am Quasi-Monopol der Live-Übertragungen der Erste Bundesliga von Bezahlsender Premiere. Ich schließe nicht aus, dass wir die Fußball-Bundesliga auch im Pay-TV zeigen, sagte der Konzernchef. In der kommenden Saison werden die Rechte für die Live-Übertragungen der Bundesligen neu verteilt. Vergeben werden die Spielzeiten von 2006 an für voraussichtlich drei Jahre. Neu ist, dass die Rechte womöglich einzeln tageweise für Freitag-, Samstag- und Sonntagsspiele zu erwerben sind. De Posch könnte sich vorstellen, dass ProSiebenSat1 für das Sonntagspaket mitbietet.
 
Die größte Hoffnung auf Zusatzeinnahmen setzt ProSiebenSat.1 auf dem so genannten Transaktionsfernsehen. Dabei verdient ein Fernsehsender Geld über die Gebühren für Telefonanrufe von Zuschauern, die sich an Gewinnspielen und Ähnlichem beteiligen. ProSiebenSat1 ist bereits mit 48,4 Prozent an Euvia, dem Betreiber des Quizsenders NeunLive und von Reisekanal Sonnenklar TV, beteiligt und will den Sender ganz übernehmen. [mg]

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