
Stuttgart – Kult auf Eins Festival: Ab dem 7. Februar wiederholt der Senderwöchentlich die Höhepunkte aus der britischen Chart-Show „Top Of The Pops“.
Am 1. Januar 1964 ging die von der BBC produzierte Chart-Show erstmals „on air“. Die Moderatoren wechselten, doch „Top Of The Pops“ blieb bestehen. Heute blickt die Sendung auf mehr als 40 Jahre TV-Geschichte zurück.
Der Spielfilm „Der Untergang“ von Oliver Hirschbiegel basiert auf der Hitler-Biographie „Der Untergang“ von Joachim Fest und den Aufzeichnungen von Traudl Junge, Hitlers Privatsekretärin. Eins Festival zeigt das fesselnde Dokumentations-Drama über die letzten Tage des Diktators im Berliner Führerbunker am 7. Februar um 20.15 Uhr.
„Top Of The Pops“, Sendetermin: Samstag, 7. Februar, 16.30 Uhr, Ausstrahlung vom 29.01.1970
Eins Festival wiederholt das Beste aus der Kultsendung der 1970er Jahre. Die zum Start der Reihe gezeigte Sendung wurde erstmals am 29. Januar 1970 ausgestrahlt. Gäste sind die Rock-Band Badfinger („Come And Get It“), die Arrivals („Friends“), Jonathan King („Let It All Hang Out“), Edison Lighthouse („Love Grows“), Blodwyn Pig („Same Old Story“), Rare Bird („Sympathy“), Jethro Tull („The Witch’s Promise“), Brotherhood Of Man („United We Stand“) und die niederländische Rock-Band Shocking Blue („Venus“).
„Der Untergang“, Sendetermin: Samstag, 07. Februar, 20.15 Uhr,
Spielfilm Deutschland 2004
Die Münchnerin Traudl Junge (Alexandra Maria Lara) nimmt im November 1942 eine Stelle als Privatsekretärin Adolf Hitlers (Bruno Ganz) an. Die 22-Jährige weicht nicht mehr von der Seite des Diktators und folgt ihm im April 1945 in den Führerbunker der Berliner Reichskanzlei. Während draußen die Rote Armee vorrückt und die dezimierten deutschen Truppen im Häuserkampf aufreibt, bereitet Eva Braun (Juliane Köhler) im Bunker ein Fest zu Hitlers 56. Geburtstag vor.
Bei dem Sektempfang bitten prominente Nazis ihren „Führer“, Berlin zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Doch von Kapitulation will Hitler nichts wissen. Mit Armeen, die nur in seiner Fantasie existieren, will er immer noch den „Endsieg“ herbeiführen. Als Reichsinnenminister Himmler (Ulrich Noethen) eigenmächtig mit den Alliierten verhandelt, lässt Hitler dessen Adjutanten Fegelein (Thomas Kretschmann), Eva Brauns Schwager, exekutieren. Albert Speer (Heino Ferch), Rüstungsminister, teilt dem Führer mit, dass er aus Rücksicht auf die Zivilbevölkerung den Befehl missachtet habe, dem Feind „verbrannte Erde“ zu hinterlassen.
Hitler sieht keinen Ausweg mehr. Er diktiert Traudl Junge sein Testament und heiratet Eva Braun. Der Standesbeamte muss Hitler fragen, ob er Arier sei. Hitler lässt sich von Prof. Haase (Matthias Habich) den Gebrauch von Zyankali erklären und erteilt seinem persönlichen Adjutanten Günsche (Götz Otto) den Auftrag, seinen Leichnam zu verbrennen. Nach Hitlers Tod tötet Magda Goebbels (Corinna Harfouch) ihre sechs Kinder. Danach erschießt Goebbels (Ulrich Matthes) seine Frau und sich selbst. Mit knapper Not entkommt Traudl Junge dem Inferno.
Unterstützt von der Crème de la Crème des deutschen Films, gelingt es Schauspieler Bruno Ganz in überzeugender Weise, sich in die Rolle des „Führers“ hineinzuversetzen. Der Versuch, Hitler nicht als Monster, sondern als gestörten, widersprüchlichen Menschen vorzuführen, der seine Macht aus der Hörigkeit anderer saugte, verleiht dem Film politische und psychologische Brisanz. Dieser dokumentarisch exakte, dramatisch verdichtete Abriss der letzten zwölf Tage des Dritten Reiches ist nicht nur ein Bunker-Kammerspiel, sondern öffnet sich auch der Außenwelt. Er zeigt die Drangsalierung der Bevölkerung durch die SS und den auch nach Hitlers Tod fortgeführten Terror. [cg]
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