Einsame Herzen unter Weihnachtsdruck, misslungene Speisen sowie der ewige Kampf mit der Technik selbst an Heiligabend („Connect the system, Crystal!“) – mit „Böhmermanns perfekte Weihnachten“ hat das ZDF eine Art modernes „Hoppenstedts“ im Programm.
Dieser halbstündige Film hat das Zeug zum humorigen Weihnachtsklassiker und ist ein bisschen Heiligabend-Loriot 2.0 – „Die neuen „Hoppenstedts““, schrieb die „taz“. Es geht um den Film „Böhmermanns perfekte Weihnachten“, der jetzt 40 Jahre nach dem Loriot-Klassiker „Weihnachten bei Hoppenstedts“ gedreht wurde.
Die erste Ausstrahlung von „Böhmermanns perfekte Weihnachten“ am 14. Dezember sahen mehr als zwei Millionen Zuschauer. In den ersten drei Tagen nach der Erstausstrahlung kamen über die ZDF-Mediathek fast 200 000 Sichtungen hinzu, wie das ZDF mitteilte.
TV-Zuschauer haben die Möglichkeit, den Heiligabend-Film noch einmal in der Nacht zum Freitag (21.12., 00.00 Uhr) sowie in der Silvesternacht (Neujahr 1.1., 01.15 Uhr) bei ZDFneo anzuschauen.
In „Böhmermanns perfekte Weihnachten“ werden Zuschauer in ein Mehrfamilienhaus mit der symbolischen Hausnummer 24 geführt. Ein „HDL“-Paketbote fungiert als Türöffner.
Zu Gast ist der Zuschauer dann bei einer Single-Frau, die andere Singles eingeladen hat, um nicht allein zu sein. Auch eine Patchwork-Familie lebt hier (sie schwanger und genervt, er überengagiert, Tochter ständig in Social Media), die die ausländerfeindliche Witwe aus dem Haus zu sich gebeten hat. Es gibt selbstgemachte Wurst.
Weitere Figuren: zwei einsame Nerds vor dem Computer, eine türkische Familie, die mit dem Fest kaum was zu tun hat sowie das Pärchen, bei dem der Mann die Zeit mit der sprachgesteuerten Wohnzimmerausstattung verplempert, statt romantisch zu sein.
Wenn bei den Hoppenstedts „Früher war mehr Lametta“ hängenblieb, ist es hier mindestens der Satz „Connect the system, Crystal!“. [dpa]
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