Hollywood-Star Kyle MacLachlan wurde vor ein paar Jahren auf Twitter darum gebeten, doch mal die Handlung des Sci-Fi-Klassikers für Laien zu erklären. Arte versucht dies heute Abend mit einem umfangreichen „Dune“-Themenabend.
MacLachlan, der in dem Science-Fiction-Epos von 1984 seinen ersten Auftritt als Schauspieler gehabt hatte, fasste den Plot seinerzeit in Emojis zusammen. Er benutzte 41 kleine Bildchen. Zwei Mal taucht ein Wurm auf. In der Tat sind die riesigen Sandwürmer, die sich durch die Wüste schlängeln, das, was einem auch nach vielen Jahren noch vor Augen steht.
Kritiker warfen dem Werk damals Oberflächlichkeit und Längen im Drehbuch vor. Damit tut man dem Film etwas Unrecht. Auch wenn „Dune“ nicht an die Buchvorlage von Frank Herbert von 1965 heranreicht, ist das Epos vom Machtkampf der Adelsgeschlechter in der Wüste bis in kleine Nebenrollen mit exzellenten Stars besetzt und sehr sehenswert. Regie führte David Lynch.
Auch Lynchs progressiver Regie-Kollege Alejandro Jodorowski versuchte sich einst an dem Stoff. Eine Doku über dessen niemals vollendetes „Dune“-Filmprojekt. Als Darsteller schwebten dem Chilenen Orson Welles, David Carradine, Mick Jagger und Salvador Dalí vor, die Ausstattung sollte von Moebius (alias Jean Giraud) und H. R. Giger (u.a. „Alien“) stammen, untermalt mit einer Filmmusik von Pink Floyd und Magma. Sein Sohn Brontis Jodorowsky, noch ein Teenager, sollte ebenfalls eine tragende Rolle bekommen. Doch leider zogen sich die Geldgeber zurück.
Am Sonntag läuft zunächst „Dune – der Wüstenplanet“ zur besten Sendezeit bei Arte. Der Film ist danach bis 16. August in der Mediathek abrufbar. Im Anschluss läuft die Dokuüber Jodorowskis „Dune“-Projekt 22.30 Uhr. Die Doku ist sogar bis zum 8. September noch auf der Arte-Homepage abrufbar oder ebenfalls via Youtube.[bey/dpa]
Bildquelle:
- Dune – Der Wüstenplanet: Arte via https://www.arte.tv/sites/presse/programm/2020-08-09/031665-000-A/