Entertainer Klaas Heufer-Umlauf hat auf Fake-Vorwürfe reagiert und in seiner ProSieben-Show „Late Night Berlin“ um Entschuldigung gebeten.
Während der Sendung ging der 36-Jährige am Montagabend konkret auf einen Clip über einen angeblich ertappten Berliner Fahrraddieb ein. „In dem Fall haben wir [es] deutlich so anders dargestellt, dass man es auch nicht mit so einem einfachen „Ist ja nur Unterhaltung“ wegwischen kann“, sagte er.
„Ich kann auch jeden verstehen, der davon enttäuscht wurde. Dafür möchte ich mich ernst gemeint und ohne jede Ironie entschuldigen. Das war ohne Wenn und Aber ein Fehler und wird so auch nicht mehr vorkommen.“ Das Reportageformat „STRG_F“ des öffentlich-rechtlichen Jugendangebots Funk hatte Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt vorgeworfen, in ihren Einspielfilmen Schauspieler einzusetzen. Mehrmals sei der Einsatz gecasteter Laiendarsteller nachzuweisen. Darstellungen von Ereignissen seien grob verkürzt oder offensichtlich gescriptet, also ausgedacht und vorgeschrieben.
Heufer-Umlauf betonte mehrmals, es gehe in seinen Formaten nicht um klassischen Journalismus, sondern um Unterhaltung. „Vieles, was in Fernsehstudios passiert und vieles, was in dieser [funk-]Reportage aufgezählt wurde, ist völlig zu Recht Teil einer Inszenierung namens Entertainment, die das Ziel verfolgt, Witze möglichst gut zu erzählen, Sie zu unterhalten und abzulenken und das ist auch genau gut so. Trotzdem – und das will ich hier klar und deutlich sagen – sind wir in einzelnen Fällen über dieses Ziel hinausgeschossen.“
So sei es beim Fahrraddieb gewesen: „Alles hat so schön geklappt, war so gut vorbereitet. Nur eines konnten wir wirklich nicht ahnen: Dass ausgerechnet in dieser Nacht in Berlin keiner kommt, um ein Fahrrad zu klauen. Und unserer ist dann dummerweise nochmal zurückgelaufen, weil er vergessen hatte, sich seine Gage abzuholen. Dumm.“
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