Xavier Naidoo verrät im Interview zur neuen Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“, die heute bei RTL an den Start geht, warum die Kandidaten diesmal besser sein könnten als im vergangenen Jahr.
Worauf können sich die Zuschauer ab Januar bei DSDS freuen?
Xavier Naidoo: Ich würde sagen, DSDS hat noch einmal sein Profil geschärft. Wir haben nochmal bessere Kandidaten eingesammelt. Menschen, die uns noch mehr beeindruckt haben, als das letzte Mal. Es sind aber auch die üblichen Verdächtigen dabei, von denen man denkt: Ist das jetzt eine einstudierte Nummer oder meint der das jetzt ernst?
Wie ist es, wieder zusammen zu sein als Jury. Hast du das Gefühl, ihr seid noch eingespielter als Team als das letzte Jahr?
Ich glaube, der Eindruck täuscht mich nicht, dass wir noch eingespielter sind und dass es noch mehr wie Zahnräder ineinandergreift. Jeder weiß, was er möchte, was er sucht. Ich glaube, wir haben da noch einen Satz nach vorne gemacht. Das tut allen gut, den Kandidaten sowie dem ganzen Team.
Oana hat zusammen mit ihrem Mann Erich in dem Musikvideo zu Deiner neuen Single „Anmut“ mitgespielt bzw. „mitgetanzt“. Wie war die Zusammenarbeit mit Oana abseits von DSDS?
Das war super schön, weil wir auch abseits von DSDS mal etwas zusammen machen konnten. Auch mit Erich, den ich sehr schätze und dessen Haltung mich immer wieder sehr beeindruckt hat. Immer wenn er bei uns Backstage war, habe ich gedacht: Der Mann hat eine ganz würdevolle Haltung. Und das hat im Zusammenspiel mit Oana natürlich super gepasst für das Video zu dem Song „Anmut“. Die beiden sind einfach ein sehr anmutiges Paar und sie haben perfekt unser Video ergänzt.
Wie sind dieses Jahr die Kandidaten?
Die Kandidaten sind nochmal eine Spur besser eingestellt, auf das, was man sehen möchte bei DSDS. Wir haben z.B. schrille Kandidaten oder junge Kandidaten, die trotzdem sehr beeindrucken mit ihrem Können. Es ist ein extremer Querschnitt durch die Gesellschaft und es wird vielen sehr viel Spaß machen, sich das anzusehen.
Du bist jetzt das zweite Mal dabei und warst ja vorher schon in anderen Shows Juror und du hast dich schon immer für den Nachwuchs engagiert. Was macht dir daran so viel Freude?
Ich denke, wenn man selbst gefördert worden ist, selbst Menschen gefunden hat, die einem weitergeholfen haben, dann ist man selbst auch viel mehr in der Lage und hat viel mehr ein Verständnis dafür, dass Förderung generell auch etwas zurückgibt. Man bekommt sehr viel von den Menschen zurück, die man fördert: Eine gewisse Energie und Dankbarkeit, die einen selbst wieder antreibt. Das sollte man nie vergessen. Man sollte auch nicht unterschätzen, dass das ein wirkliches Geben und Nehmen ist. Das erfüllt mich immer wieder mit Freude, wenn z.B. eine Shamia Munn, über das Casting von DSDS ihren Weg zu uns ins Studio gefunden hat und das einfach super schön passt.
Was meinst du, ist das Schwierigste für die Kandidaten während ihrer Zeit bei einer Castingshow?
Ich denke, man muss einfach verstehen: Wir sind im Entertainmentbusiness Dienstleister. Das kann man sehr weit fassen und viele werden erst im Laufe der Show merken, was es bedeutet, nicht nur auf der Bühne zu stehen, sondern auch Fernsehen zu machen. Sich nach diesem neuen Stundenplan zu richten, ist für manche einfach sehr schwer. Ich kann mir auch vorstellen, dass Menschen so etwas wie Heimweh bekommen, nach einer Normalität und nach einem Leben ohne Kameras, nach einem Leben, wie man es gewohnt ist. Wo nicht die Privatsphäre auf dem Spiel steht und viele andere Dinge. Wenn man diesen Job machen will, muss man sehr viel geben, um vielleicht etwas zu bekommen. Das merken viele erst dann.
Bildquelle:
- Xavier-Naidoo: © TVNOW / Stefan Gregorowius