Für „Deutschland sucht den Superstar“ läuft es schon seit längerem nicht mehr rund. Jetzt wird anscheinend auch die Kritik an Chefjuror Dieter Bohlen stärker – und die kommt ausgerechnet aus den eigenen Reihen.
Für das einstige Erfolgsformat „Deutschland sucht den Superstar“ läuft es längst nicht mehr so gut wie früher. Seit Jahren hat das Casting-Format bei RTL mit rückläufigen Quoten zu kämpfen – ein Trend, den auch die hochkarätige Jury aus diesem Jahr bislang nicht stoppen konnte. So befindet sich neben Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel auch Culcha-Candela-Sänger Mateo Jaschik unter den Juroren. Letzterer äußerte sich in der „Bild am Sonntag“ nun besonders kritisch gegenüber Jury-Urgestein Dieter Bohlen.
„Mir geht diese Klüngelei zwischen Dieter Bohlen und den Verantwortlichen im Sender auf die Nerven“, ärgerte sich der Sänger dabei vor allem über die Verpflichtung von Andrea Berg als Gastjurorin. „Wenn man sagt: ‚Ich hole da jemand, der hat Ahnung‘ und dann holt man einen halben Bohlen mit langen Haaren, also Bohlen in Weiblich – also bitte! Er produziert sie und schreibt ihre Songs. Das hat doch mit fairem Wettbewerb nichts mehr zu tun“, so Jaschik weiter.
Auch die Ursachen für das aktuelle Quotentief des einstigen Casting-Flaggschiffs sieht der Sänger offenbar hauptsächlich bei Bohlen. Schließlich sei der sogenannte „Pop-Titan“ die große Konstante im Showkonzept von „DSDS“: „Wenn ich selbst versucht bin einzuschlafen am Jury-Pult, weiß ich immer, wann ich lachen muss. Weil die Pointen seit zehn Jahren die gleichen sind.“ Fraglich ist, ob die ungewöhnlich harsch geäußerte Kritik Konsequenzen haben wird. Laut Medienberichten der vergangenen Wochen, denkt man bei RTL offenbar bereits intensiv darüber nach, seiner Casting-Show eine umfassende Frischzellenkur zu verpassen. Ob Dieter Bohlen dabei weiterhin unantastbar sein wird, ist allerdings unklar. [ps]
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