Das „Dschungelcamp“ sorgt weiter für juristische Aufregung. Nachdem die Show bereits den Anwalt von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit auf den Plan gerufen hat, sieht sich nun Ex-Teilnehmer Arno „Dagobert“ Funke dazu veranlasst, RTL zu verklagen.
Beim Kölner Privatsender RTL steht das Finale vom „Dschungelcamp“ vor der Türund vielleicht auch schon bald der nächste Anwalt. Wie der Kölner Stadtanzeiger am Donnerstag berichtete, soll Ex-Teilnehmer Arno Funke – auch bekannt als Kaufhauserpresser „Dagobert“ – derzeit überlegen, Klage gegen den Privatsender zu erheben. Der Grund: Das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Daniel Hartwich hatte den 62-Jährigen als den „gefährlichsten Verbrecher Deutschlands“ vorgestellt.
Für Arno Funke, der die Show am vergangenen Sonntag verlassen musste, so nicht hinnehmbar. In seinem polizeilichen Führungszeugnis seien keine Einträge vermerkt. „Ich habe meine Strafe verbüßt, ich habe ein anderes Leben“, sagte der frühere Kaufhauserpresser. Eine solche Darstellung von Seiten der Moderatoren sei nicht abgesprochen gewesen. Daher überlege er nun, ob er gegen diese Aussage gerichtlich vorgehen werde.
Funkes Anwalt ist aber keineswegs der einzige, der sich in diesem Jahr mit der vermeintlich prominenten Urwald-WG im australischen Dschungel auseinandersetzen muss. Auch der Rechtsbeistand von Berlins Oberbürgermeister ist wegen dem „Dschungelcamp“ schon aktiv. Diese sollen gegen eine Bemerkung von Kandidatin Olivia Jones vorgehen, die während eines Rätsels die Andeutung machte, früher eine Affäre mit Wowereit gehabt zu haben. [fm]
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