Drehstart für das nächste Mammutwert von Bestseller-Autor Ken Follett: Im ungarischen Budapest beginnen am kommenden Montag (11. Juli) die Dreharbeiten für den Mehrteiler „Die Tore der Welt“.
Mit dabei sind internationale Schauspieler wie „Sex and the City“-Star Cynthia Nixon, Miranda Richardson („Harry Potter“), Ben Chaplin („Das Bildnis des Dorian Gray“) oder Peter Firth („Jagd auf Roter Oktober“) sowie bekannte deutsche Darsteller wie Hannes Jaenicke („Hindenburg“) oder Kostja Ullmann („Groupies bleiben nicht zum Frühstück“). Die Regie übernimmt Michael Caton-Jones („This Boy’s Life“, „Shooting Dogs“). Die Deutschland-Premiere des Mittelalter-Vierteilers ist für 2012 auf Sat.1 geplant, wie der Sender am Montag mitteilte.
Das Produktionsvolumen für das Riesenprojekt ist auf 44 Millionen US-Dollar (rund 30 Millionen Euro) angesetzt. Das Budget setzt sich aus der Beteiligung mehrerer internationaler Fernsehsender zusammen, darunter neben ProSiebenSat.1 der spanische Sender Cuatro, der ORF, Sky Italia und Channel 4. Wie schon bei Vorgänger „Die Säulen der Erde“ fungieren Tandem Communications und Scott Free Films als Produzenten. Außer in Ungarn soll auch in Österreich und der Slowakei gedreht werden.
Die Romanvorlage „Die Tore der Welt“ stand 2007 in vielen Ländern monatelang auf den Bestsellerlisten. In der Geschichte, die im Jahr 1327 einsetzt, sucht kurz nach dem Tod von Edward II. ein fremder Ritter Zuflucht in der Priorei von Kingsbridge. Mit ihm folgt das Chaos, die Stadt steht am Abgrund, England und Frankreich führen einen Krieg, der mehr als 100 Jahre dauern wird. Der immer kostspieliger werdende Feldzug und die zum ersten Mal in verheerendem Maße auftretende Pest sind nur die äußeren Faktoren, die die Stadt an den Rand des Ruins treiben. Auch die mörderischen Ränkespiele von Klerus und Adel um Macht undPfründe fordern ihre Opfer. In diesem Chaos kämpft mit der schönen Kaufmannstochter Caris (Charlotte Riley) eine starke Frau um ihre Selbstverwirklichung, ihre Liebe und die Freiheit der Stadt von der Willkür der Mächtigen.
Die Produktion folgt auf den 40 Millionen Dollar teuren Vierteiler „Die Säulen der Erde“, der im Herbst 2010 als Quotenerfolg auf Sat.1 zu sehen war. Darin spielte Erfolgsautor Follett selbst eine kleine Rolle. Der Mehrteiler wurde in viele Länder der Welt verkauft und hat den Produzenten somit ordentlich Gewinne eingespie[dpa/js]
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