Es braucht mehr Vielfalt im deutschen Fernsehen – der Auffassung ist zumindest Dieter Thomas Heck. Der „Hitparade“-Moderator hat seinen Ärger über das heutige TV-Programm nun zum Ausdruck gebracht und sich über mangelnden Einfallsreichtum, öde Konzepte und gleichförmige Moderatoren beschwert. Auch an Gottschalk übt Heck Kritik.
Der sogenannte Einheitsbrei im deutschen Fernsehprogramm ist bereits seit längerem Gegenstand der Zuschauerkritik. Nun zeigte sich auch TV-Urgestein und „Hitparade“-Moderator Dieter Thomas Heck vom heutigen Showbusiness schockiert und kritisierte die mangelnde Vielfalt im deutschen Fernsehen. „Ich bin entsetzt, wie wenig Einfallsreichtum vorhanden ist“, gestand der 74-Jährige Heck in einem aktuellen Interview gegenüber dem Magazin „GQ“.
Die Moderatoren von heute seien viel zu gleichförmig, so Heck weiter. Als einzige Ausnahme könne er wenn nur den neuen „Wetten, dass…?“-Moderator Markus Lanz und Jörg Pilawa nennen. Doch nicht nur von den Showmastern, sondern auch von den TV-Formaten an sich zeigte sich Heck enttäuscht. „Was mir nicht gefällt, sind die heutigen Quizsendungen“, erklärte er gegenüber dem Magazin, „Es geht mir um das öde Konzept dieser Shows und vor allem, dass es in zig Sendungen genauso stattfindet. Pilawa, Hirschhausen – alle machen das Gleiche.“
Kritisch sieht Heck auch das neue Engagement von Thomas Gottschalk bei der Castingshow „Das Supertalent“, welches der Entertainer mit der Erklärung zu rechtfertigen versucht, er sei eben ein Clown von Berufswegen und brauche den Auftritt. „Dann soll er zu Hause vor seiner Frau auftreten“, polterte Heck und fügte hinzu, dass man irgendwann den Schlussstrich ziehen können muss. Darüber, dass Gottschalk bei RTL in direkte Konkurrenz zu seiner früheren Sendung tritt, kann er nur den Kopf schütteln: „Die feine englische Art ist das nicht“. [fm]
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