Dem Pop- und Casting-Titan Dieter Bohlen zufolge gibt es im deutschen Fernsehen zu viele Castingshows. Das Konzept von „Das Supertalent“ mit Thomas Gottschalk sei zudem nicht aufgegangen, wie Bohlen feststellte.
Selbst nach Ansicht von Casting-Pionier Dieter Bohlen (58) gibt es inzwischen zu viele Talentshows im deutschen Fernsehen. „Ich denke, am Ende werden nur zwei oder drei übrigbleiben. Der Rest geht ein wie die Dinosaurier“, sagte der Musikproduzent in einem Interview mit dem Magazin „Closer“.
Es gebe Gründe, warum Talentwettbewerbe Zuschauer verlieren, so Bohlen: „Ich denke, wir haben ein Kandidaten-Problem. Wir müssen die richtigen Typen finden“, begründete der 58-Jährige. „Wenn wir nur langweilige, gut singende Kandidaten finden – damit kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen.“ Bohlen ist Jurymitglied in der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“. An diesem Samstag startet die Jubiläumsstaffel Nummer 10 mit einer neuen Jury.
Das neue Konzept der anderen RTL-Castingshow, „Das Supertalent“, mit Thomas Gottschalk als Co-Juror sei nicht aufgegangen, sagte Bohlen, der auch dort in der Jury sitzt. „Der Sender hat geglaubt, dass man mit Gottschalk auch ältere Zuschauer dazugewinnen kann. Die Realität ist: Das ist nicht eingetreten“, sagte Bohlen in dem Interview. Die Zusammenarbeit mit Gottschalk sei harmonisch und friedvoll verlaufen. „Wahrscheinlich hätte es mehr Quote gebracht, wenn wir uns gegenseitig auf die Rübe gehauen hätten.“
[dpa/hjv]
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