Der Film „Die Schlachtfabrik“ von Tatjana Mischke und Tom Ockers beleuchtet die Situation bei Clemens Tönnies, Deutschlands bekanntesten und umstrittensten Schlachter, nach dem Corona-Skandal von 2020.
Der größte deutsche Schweineschlachter erreicht einen Marktanteil von rund 30 Prozent. Im Juni 2020 hatten sich in seiner Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück mehr als tausend Arbeiter und Arbeiterinnen mit Corona infiziert. Heftig unter Beschuss geraten, kündigte Clemens Tönnies im Sommer 2020 radikale Reformen an. Er versprach: „Wir werden diese Branche ändern.“
Doch was hat sich seitdem getan? Ist Tönnies tatsächlich dabei, sein Unternehmen und die deutsche Fleischindustrie zu modernisieren, nachhaltiger und grüner zu machen? Und wie weit ist er schon gekommen? NIcht sehr weit, könnte man meinen. Denn im Interview bestätigt Tönnies, dass sein Unternehmen bis heute mit mehreren der früheren Subunternehmen in einem vertraglichen Verhältnis steht. Die Dokumentation zeigt, was an seinen Versprechungen und dem neuen Image dran ist.
Die WDR-Dokumentation „Die Schlachtfabrik – Wie Tönnies um seinen Ruf kämpft“ für die ARD-Reihe „Die Story im Ersten“ ist am heutigen 22. November um 22.50 Uhr im Ersten zu sehen. Das WDR Fernsehen wiederholt die Sendung am 1. Dezember, um 22.45 Uhr. Diese und weitere Folgen sind auch online in der ARD-Mediathek verfügbar.
Quelle: ARD / WDR
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