„Die Paten von St. Pauli“ startet heute bei Arte

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Die Paten von St. Pauli - Arte
Bild: Screenshot

Heute Erstausstrahlung: Arte geht in „Die Paten von St. Pauli“ zwielichtigen Gestalten und dem pulsierenden Leben der Reeperbahn auf die Spur.

In drei Teilen geht die Dokumentationsreihe den Geschichten der selbst ernannten Rotlichtgrößen nach und gibt einen Blick in eine Parallelwelt frei, in der sich ihre Anführer jenseits jeder Moral zunächst selbst feiern, bis sich die Szene in einem Strudel aus Gewalt verliert. Sie ist nicht nur die spannende Nacherzählung eines brutalen Kapitels deutscher Nachkriegsgeschichte, sondern auch ein sehr lebendiger und fesselnder Blick in die Köpfe, Gedankenwelt und Gefühle der Menschen, die den Kiez geprägt, in Schrecken versetzt, hautnah erlebt und überlebt haben. Selten gezeigtes Archivmaterial und Animationen ergänzen die Erzählungen der Zeitzeugen.

Der erste Teil erzählt von einer Zeit, als einfache Arbeiter zu Zuhältern werden konnten, auf dem Kiez eine Goldgräberstimmung herrschte und ein Mikrokosmos aus Sex und Gegenkultur eine Anziehungskraft ausübte, die der Beginn eines einzigartigen und zugleich abschreckenden Sittengemäldes deutscher Geschichte wurde.

„Die Paten von St. Pauli“ erzählt mithilfe von Zeitzeugen und Archivmaterial Geschichten vom Kiez

St. Pauli in den 60er Jahren: Wilfrid Schulz, ein einfacher Hafenarbeiter, wird in kurzer Zeit zum unangefochtenen Paten von St. Pauli. Ein selbst ernannter „ehrenwerter“ Ganove, der stets gut gekleidet das Milieu fest im Griff hat. Zwischen Beatschuppen und Touristenströmen wird er mit Bordellen, Glücksspiel und Stripshows reich. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Der erste Teil der Reihe erzählt von einer Zeit, als einfache Arbeiter zu Zuhältern werden konnten, auf dem Kiez eine Goldgräberstimmung herrschte und ein Mikrokosmos aus Sex und Gegenkultur eine Anziehungskraft ausübte, die der Beginn eines einzigartigen und zugleich abschreckenden Sittengemäldes deutscher Geschichte wurde.

In ehrlichen und sehr persönlichen Interviews erzählen ehemalige Zuhälter, Prostituierte, Polizisten und Szenekenner von St. Pauli und der Welt im Rotlicht. Die teils drastischen Berichte von der gewalttätigen Realität auf dem Kiez stehen im Gegensatz zu den Erinnerungen der Protagonistinnen und Protagonisten, die nicht nur ihren gefährlichen Alltag beschreiben, sondern auch ihre Gefühle und Erinnerungen preisgeben. Viele haben den größten Teil ihres Lebens auf dem Kiez und der Reeperbahn verbracht – für sie ist die Halbwelt des Milieus auch ein Zuhause, das unberechenbar und auch tödlich sein kann.

„Die Paten von St. Pauli“ läuft heute in Erstausstrahlung ab 20.15 Uhr auf Arte. Weitere Sendetermine sind Mittwoch, 27. April, um 1 Uhr sowie Donnerstag, 28. April, 9.25 Uhr. Online ist die Reihe bis Anfang/Mitte Juli in der Mediathek verfügbar.

Quelle: Arte

Bildquelle:

  • df-die-paten-von-st-pauli: ARTE
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