Am 13. April führt RTL mit „Die Passion“ ein eigenes musikalisches Passionsspiel auf. Der Sänger Gil Ofarim darf nach der Anklage durch die Staatsanwaltschaft weiterhin mitspielen.
Gil Ofarim hatte vergangenes Jahr für Aufsehen gesorgt, als er öffentlich verkündete, in einem Leipziger Hotel antisemitisch diskriminiert worden zu sein. Ende März hat nun jedoch die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen den Sänger erhoben. Der Vorwurf: Verleumdung und falsche Verdächtigungen.
In den letzten Tagen stellte sich daher die Frage, ob Ofarim weiterhin an der RTL-„Passion“ teilnehmen darf, in der er einen der Jünger Jesu spielen soll. RTL hat sich nun am Freitag öffentlich zu dem Fall geäußert. Bis zu einer Verurteilung gelte für Gil Ofarim die Unschuldsvermutung, ist in der Stellungnahme zu lesen. Der Sender wird demzufolge weiterhin an der Besetzung festhalten. Die Inszenierung bestehe laut RTL zum Teil aus Einspielfilmen, in denen Ofarim als Jünger zu sehen sein wird.
„Die Passion“ sollte eigentlich bereits in den vergangenen zwei Jahren in der Essener Innenstadt aufgeführt werden, bis die Pandemie den Plan durchkreuzte. In diesem Jahr soll das Event nun endlich mit großer Star-Besetzung stattfinden. Am 13. April kann man das heilige Treiben ab 20.15 Uhr bei RTL verfolgen. Thomas Gottschalk wird durch den Abend führen und als Erzähler der Passionsgeschichte fungieren.
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