Verena Altenberger (31) wird zwar die neue Münchner „Polizeiruf“-Ermittlerin, spielt als Elisabeth Eyckhoff aber keine Kommissarin.
„Ich fand das sehr reizvoll, dass sie eine Streifenpolizistin ist, die sehr instinktgetrieben handelt“, sagte die Österreicherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München. Dadurch gerät die Polizeihauptobermeisterin in Autoritätskonflikte – für Altenberger nichts Neues. „Es geht mir auch selber immer wieder so, dass man gerne nicht ganz für voll genommen wird.“
Aufwendig war die Recherche. „Ich habe mich im Vorfeld bemüht, junge Kommissarinnen zu finden, mit denen ich sprechen kann, und das war nicht einfach, da gibt es nicht viele.“ In einer Szene fragt ein Mann die Polizeihauptobermeisterin, warum sie nicht befördert wurde. „Da haben wir lange überlegt, wie sie damit umgeht.“ Altenberger schlug vor: „Ich möchte gerne, dass sie ihm antwortet: „Sag du es mir“. Weil das für mich das Thema ist. Es gibt eigentlich keinen Grund, aber sie ist eine junge Frau, und das kann oft schon Grund genug sein.“
Die 31-Jährige dreht noch bis Ende Mai in München ihre ersten beiden Filme für die ARD-Krimireihe als Nachfolgerin von Matthias Brandt. Danach freue sie sich auf ihre Wohnung in Wien. „Ich bin da sehr selten zur Zeit“, erzählte die Schauspielerin („M – Eine Stadt sucht einen Mörder“). „Zur Zeit ist Wien für mich eher der Aufenthaltsort für „Oh ich habe eine Woche Urlaub, ich fahr‘ nach Wien““. Sprachlich fühlt sie sich im „Polizeiruf 110“ aber zuhause. „Ich rede genauso so, wie ich auch privat red‘, und wenn ich fluche, fluche ich eher auf Salzburgerisch.“[dpa]
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