DFB zieht EM-Testspiel gegen Israel vor – Kompromiss mit ARD

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Gut zwei Wochen lang hat der Deutsche Fußball-Bund mit der ARD um den Austragungstermin für das letzte EM-Testspiel gegen Israel gerungen. Der Kompromiss ist blitzsauber: Der Sender setzte die quotenträchtige Anstoßzeit um 20.30 Uhr durch, dafür findet die Partie einen Tag früher am 31. Mai statt, so dass nicht kurz vor der EM eine nächtliche Heimreise die Spieler belastet.

Die Unstimmigkeiten zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der ARD, die sich die Übertragungsrechte für das letzte EM-Testspiel der deutschen Nationalelf gegen Israel gesichert hat, sind damit nach öffentlichkeitswirksam in den Medien ausgetragenen Diskussionen zur beiderseitigen Zufriedenheit beigelegt.
 
Grund des Zwists: die Anstoßzeit. Während der öffentlich-rechtliche Sender auf den ursprünglich festgelegten Sendetermin am 1. Juni um 20.30 Uhr bestand, wollte Bundestrainer Joachim Löw die Partie bereits um 18.00 Uhr anpfeifen lassen, um seinen Spielern wenige Tage vor dem Auftakt der EM in Polen und der Ukraine (8. Juni – 1. Juli) die frühzeitige Heimreise zu ermöglichen.
 
Nun einigten sich der DFB und die ARD in einer salomonischen Entscheidung darauf, das Spiel zwar zur traditionell quotenstarken Primetime auszutragen, dafür aber um einen Tag auf den 31. Mai vorzuverlegen. Das berichtete die Nachrichtenagentur SID am Freitag unter Berufung auf Vertreter des Deutschen Fußball Bundes.

Da die Nationalelf bereits am 4. Juni vom Frankfurter Flughafen aus in ihr EM-Quartier nach Danzig fliegt, bestand Bundestrainer Löw auf zwei freien Tagen für seine Mannschaft, damit sie sich vor diesem wichtigen Turnier noch regenerieren können. Das Spiel um 20.30 Uhr hätte die rechtzeitige Heimreise der Spieler gefährdet, hieß es.
 
„Wir sind der ARD sehr dankbar für die Flexibilität, auf unsere Wünsche einzugehen. Mit dieser Entscheidung ist gewährleistet, dass die Spieler am nächsten Tag behandelt werden und regenerieren können“, erklärte Manager Oliver Bierhoff am Nachmittag auf der offiziellen Homepage des DFB. 

Die neue Regelung kommt zudem auch den Gästen aus Israel zu Gute, erklärt der DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. „Denn am Freitagabend beginnt bei Sonnenuntergang der Sabbat, der heilige Ruhetag. Viele Juden in Deutschland und besonders in Israel hätten sich das Spiel nicht anschauen können.“[fm/ar]

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