Die zentrale Vermarktung der Europameisterschaft-Qualifikation durch den Dachverband UEFA wird dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) voraussichtlich höhere Einnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte bescheren.
Einen entsprechenden Bericht der Zeitschrift „Sport-Bild“ (aktuelle Ausgabe) bestätigte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach am Mittwochabend gegenüber der Deutschen Presseagentur. In der Vergangenheit hatte der DFB ebenso wie die anderen 52 nationalen Verbände die Vermarktung der TV-Rechte selbst in die Hand genommen. Spätestens im Januar will die UEFA das System neu ordnen.
Die Zentralvermarktung durch die UEFA, die bei den Pokalwettbewerben Champions League und Europa League bereits durchgeführt wird, soll demnach ab 2014 greifen. Aktuell spült der TV-Vertrag mit ARD und ZDF, der alle Heimspiele der Nationalmannschaft umfasst, jährlich rund 80 Millionen Euro in die Kassen des DFB. Allerdings sind auch DFB-Pokal, 3. Liga und Frauen-Bundesliga in dem Paket enthalten.
Niersbach rechnet trotzdem mit einer Beibehaltung des bisherigen Einnahmeniveaus, wenn die EM-Qualifikationsspiele aus der Gleichung ausgekoppelt werden. Die von der UEFA erzielten Erlöse kämen damit noch einmal obendrauf. Der DFB-Funktionär betonte, das Sponsoring für Bandenwerbung und andere werbliche Aktivitäten liege weiterhin in der Hand des Deutschen Fußball-Bundes. [ar]
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