Die Übertragung der EM-Qualifikation auf RTL löste gemischte Reaktionen aus. Zu viel Werbung, zu viel Pathos, zu viel Espresso. Nur wenige waren wirklich zufrieden mit der RTL-Performance beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland.
Am 11. Oktober spielt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Polen. Wie der 2:1-Sieg gegen Schottland und alle weiteren Qualifikationsspiele des Weltmeisters wird auch dieses Spiel auf RTL zu sehen sein. Die Umfrage von DIGITALFERNSEHEN zeigt: Wirklich glücklich ist damit bislang nur der Privatsender, der sich über starke Quoten freut.
Nur 8,8 Prozent der Umfrageteilnehmer waren mit Berichterstattung zum ersten Qualifikationsspiel zufrieden und fanden den Stil besser als bei den Öffentlich-Rechtlichen. Der Rest – 91,2 Prozent! – hatte kleinere und größere Probleme mit dem RTL-Sport-Event. Gut ein Zehntel aller Teilnehmer konnte zwar mit dem eigentlichen Spielbericht von Marco Hagemann leben, konnte sich aber nicht für das Rahmenprogramm erwärmen. Nüchterner und mit weniger Pathos soll RTL die Sache angehen – das fordern 12,3 Prozent der Teilnehmer.
Das Hauptproblem lag für einen Großteil der Zuschauer in der Werbung. Kein Wunder, wenn sie nicht nur vor und nach dem Spiel überhand nimmt, sondern quasi die komplette Halbzeitpause füllt. 30 Prozent wären RTL wohlgesonnener, wenn es weniger Werbeunterbrechungen geben würde. Ausgerechnet daran dürfte der Sender aber wohl nichts ändern. 38,4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer waren gänzlich unzufrieden mit der Übertragung und wünschen sich die Rückkehr zur ARD.
Wenn die Nationalmannschaft am Samstag, 11. Oktober um 20.45 Uhr Polen empfängt, werden wir sehen, ob sich etwas getan hat. Zumindest der Rahmen wird kleiner sein: Florian König und Jens Lehmann melden sich erst ab 20.00 Uhr. Auf ausschweifendes Vorprogramm verzichtet RTL diesmal.
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