Wenn im Januar 2016 der Deutsche Fernsehpreis vergeben wird, dann könnte die RTL-Serie „Deutschland 83“ abräumen. Das wäre nicht die erste Auszeichnung, die die Serie erhalten würde. Lediglich aus Quotensicht konnte die Ufa-Produktion nicht überzeugen.
Die Spionage-Serie „Deutschland 83“ mit Jonas Nay hat bereits viel Lob von den Kritikern bekommen und Preise abgeräumt. Nun wartet die nächste Auszeichnung auf die Serie: In ganzen vier Kategorien ist „Deutschland 83“ beim Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Die Vergabe des von den Senderchefs der ARD, vom ZDF sowie von RTL und ProSiebenSat.1 gestifteten Preises findet am 13. Januar 2016 statt. Auch der Sat.1-Krimi „Mordkommission Berlin 1“ könnte Auszeichnungen erhalten, er ist sogar sechsmal nominiert. Auffällig ist, dass beide Produktionen hochgelobt sind und Preise erhalten oder dafür nominiert werden, aus Quotensicht jedoch enttäuschen.
Wie kommt es also, dass die Serie bei der linearen Ausstrahlung bei RTL einfach nicht überzeugen kann? Viele argumentieren damit, dass man RTL einfach kein hochwertiges Programm zutraut und „Deutschland 83“ beispielsweise bei der ARD besser gelaufen wäre. Prüfen lässt sich das nicht, Fakt ist lediglich, dass sich RTL von der Ausstrahlung der hochgelobten Serie mehr versprochen hat. Der Achtteiler bleibt deutlich hinter den Erwartungen und seiner Qualität, die offenbar vorhanden sein muss, zurück.
[am]
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