Am 2. Februar wird in Düsseldorf wieder der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Die Nominierten für die begehrten Auszeichnungen stehen schon fest. Auch ZDF-Satiriker Jan Böhmermann wurde für sein „Neo Magazin Royale“ erneut nominiert.
Wenn am 2. Februar in der Düsseldorfer Rheinterrasse wieder der Deutsche Fernsehpreis die besten Produktionen und Einzelleistungen ehrt, ist Spannung bei Stars und Produktionsteams angesagt. Wer die Trophäen erhält, entscheidet die Jury nämlich erst am Tag der Verleihung. Die Nominierten stehen aber bereits fest.
„Wenn wir auf das Fernsehjahr 2016 zurückblicken, dominieren die politischen Krisen das Informationsprogramm. Angesichts der unruhigen Weltlage spielen Glaubwürdigkeit, Recherche, Hintergrund-Analyse und Einordnung eine immer wichtigere Rolle, auch und gerade in der Abgrenzung der vom Internet getriebenen, steigenden Informationsflut. Hier zeigte das Fernsehen 2016 seine Leistungsfähigkeit in besonderer Weise“, so der Jury- Vorsitzende und „TV Spielfilm“-Chefredakteur Lutz Carstens.
Für die Königsdisziplin „Beste Unterhaltung Primetime“ sind „Die Beste Show der Welt“, „Grill den Henssler“, „Ninja Warrior Germany“, „The Voice“ und „Wer weiß denn sowas? XXL“ nominiert. Um die „Beste Unterhaltung Late Night“ konkurrieren „Luke!-Die Woche und ich“, das „Neo Magazin Royale“ und „PussyTerror TV“. Die beste persönliche Leistung in Sachen Unterhaltungsmoderation geht entweder an Elton, Jeannine Michaelsen oder das Team der „Rocket Beans“.
Die Sendungen „Extra3“, „Das Lachen der Anderen“ und „Sketch History“ hoffen auf den Preis für „Beste Comedy“, während für „Bestes Factual Entertainment“ „Bares für Rares“, „Die Höhle der Löwen“ und „Kitchen Impossible“ nominiert sind. Die „Beste Information“ im vergangenen Jahr kam entweder vom „Auslandsjournal“ (ZDF), von der Story um die „Panama Papers“ oder dem 3Sat-Magazin „Scobel“.
Harald Lesch könnte beim Deutschen Fernsehpreis als bester Moderator Information ausgezeichnet werden. Dafür müsste sich die Jury für ihn, aber gegen Christiane Meier vom „ARD Morgenmagazin“ und Atonia Rados von RTL entscheiden.
Für die „Beste Dokumentation/Reportage“ nominiert sind „Erstickt im LKW – Das Ende einer Flucht“ aus der Reihe „Die Story im Ersten“, „Der lange Arm des IS – Wie der Terror nach Europa kommt“ aus der gleichen Reihe, „Putins geheimes Netzwerk – Wie Russland den Westen spaltet“ aus der Reihe „Frontal 21 Dokumentation“, „Das Schicksal der Kinder von Aleppo – Neue Heimat Deutschland“ aus der Reihe „Auslandsjournal – die Doku“ und die ZDF-Doku „Schöne neue Welt“.
Den Deutschen Fernsehpreis für das beste Infotainment-Format müssen die ProSieben-Sendung „Galileo“ und die RTL-Sendung „Das Jenke-Experiment“ unter sich ausmachen. RTL ist außerdem mit seiner Formel-1-Berichterstattung für die „Beste Sportsendung“ nominiert, ebenso wie ARD, NDR und WDR für die Handball-EM und Eurosport für die Australian- und US-Open Finals der Damen.
Für wen sich die Jury unter dem Vorsitz von Lutz Carstens entscheidet, zeigt sich bei der Verleihung am 2. Februar. Moderieren wird die Show Barbara Schöneberger. [km]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com