„Der Schwarm“: ZDF verbannt Frank Schätzing ins Nachtprogramm

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Doku
©ZDF/Steffen Bohn

Frank Schätzing hat harte Kritik an der ZDF-Verfilmung von „Der Schwarm“ geübt und nun landet ein Porträt über sein Schaffen im ZDF-Nachtprogramm.

Frank Schätzing erzählt mit „Der Schwarm“ einen packenden Thriller vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarm-Intelligenz, die in den Tiefen des Meeres lebt. Weltweit hat sich der Roman millionenfach verkauft und wurde nun vom ZDF verfilmt. Doch Frank Schätzing hat kürzlich öffentlich geäußert, dass er mit der neuen ZDF-Serie sehr unzufrieden ist.

Eine Doku über das Leben und Schaffen des Bestseller-Autors wurde schon lange vor Schätzings Kritik an der „Der Schwarm“-Serie abgedreht und ist bereits in der ZDF-Mediathek verfügbar. In der linearen Ausstrahlung wurde das Porträt namens „Frank Schätzing – Mein Schwarm“ allerdings mitten in die kommende Nacht verbannt und läuft erst um 0.45 Uhr – womöglich ein Zeichen der Spannungen zwischen Frank Schätzing und dem ZDF.

Frank Schätzing, der Tausendsassa

Die ZDF-Dokumentation „Frank Schätzing – Mein Schwarm“ geht der Person und dem Leben des Autors nach. Schätzings Schaffenskraft ist enorm, er ist ein Macher und ein Tausendsassa: schreibt Bestseller-Romane und Rocksongs. Er liest auf Riesenbühnen, singt und klampft in Spelunken. Er war Geschäftsführer einer Werbeagentur und trat als Unterwäschemodel auf. Für Schätzing gibt es keine Grenzen zwischen den Künsten. Er macht, was er will.

Seine Bücher sind alle backsteindick. „Der Schwarm“ zum Beispiel ist 1008 Seiten lang, „Limit“ hat 1328 Seiten, „Breaking News“ 976 Seiten, „Die Tyrannei des Schmetterlings“ 736 Seiten. Seine Lesungen sind Multimedia-Shows, er füllt Hallen, er komponiert die Musik, er ist der Entertainer. Im Musikvideo gibt er den Rockstar, selbstbewusst, charismatisch und eitel. Denn eigentlich wollte er Rockstar werden wie sein Idol David Bowie. Das hat nicht ganz geklappt.

Aber mit seinen Büchern hat er genug verdient, um sich ein eigenes professionelles Ton-Studio zu bauen und mit Top-Musikern eine Platte aufzunehmen, die im Eigenverlag veröffentlicht wird. Und weil fremde Welten und Lebensformen immer noch sein Lieblingsthema sind, nennt er sein Musikprojekt „Taxi Galaxie“.

Bildquelle:

  • Frank Schätzing – Mein Schwarm: ZDF
3 Kommentare im Forum
  1. "Verbannt" würde voraussetzen, dass vorher eine Ausststrahlung in Prime Time oder Late Prime Time geplant gewesen wäre. Da gibt es aber für Autorenportraits gar keine Sendeplätze. Dass der Sendeplatz etwas mit Schätzings Kritik an der Verfilmung zu tun hat, ist reine Spekulation. Da das Portrait ganztags in der Mediathek verfügbar ist, kann es ja auch jeder sehen, der es sehen möchte. Das ist sozusagen "Bonusmaterial" zur Verfilmung und jeder, der will, kann es sich anschauen.
  2. es ist eher ein wunder das diese 18 Minuten auch linear gezeigt werden. das ist Bonusmaterial für Fans... mehr nicht.
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