Der RBB macht in Sachen Barrierefreiheit einen wichtigen Schritt nach vorne: Der „Sandmann“ kommt im jahr 2017 mit Gebärdendolmetscher im Gepäck.
Ab dem Jahr 2017 hat der Sandmann einen neuen Begleiter. Zumindest in den Folgen, die über das Internet verbreitet werden. Wie Patricia Schlesinger, Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandburg (RBB) erklärt, setzt man bei der Sendung zur Gute-Nacht-Zeit in Zukunft auf einen Gebärdendolmetscher.
„Schwerhörende und taube Klein-Kinder können oft schon über Gebärde kommunizieren, bevor sie lesen und schreiben lernen. Wir freuen uns, ihnen bald eine entsprechend erweiterte Fassung „ihres“ Sandmanns anbieten zu
können“, erklärt Schlesinger im Hinblick darauf, dass der RBB sein barrierefreies Angebot ausweitet. Bereits Anfang 2017 soll es soweit sein, dass der Sandmann mit Gebärdendolmetscher unterwegs ist.
Bereits seit 2011 baut der Sender sein barrierefreies Angebot immer weiter aus. Mehr als 60 Prozent seines Angebotes ist derzeit untertitelt. Mit Audiodeskription sind etwa 6 Prozent ausgestattet, zwischen 20 und 23 Uhr sogar 12 Prozent der Sendungen. Der Sandmann mit Gebärdensprache wird künftig in allen internetbasierten Diensten des RBB zu finden sein, so auch über die Website sandmann.de, die Mediathek des RBB und der ARD, per Sandmann-App, beim Sandmann in HbbTV und über Amazon Fire TV und Apple TV. [nis]
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