
Der permanente Quoten-Druck bei den Privatsendern fordert das nächste Opfer: Nach einem deutlichen Zuschauer-Schwung wirft ProSieben die Piraten-Serie „Black Sails“ nun aus der Primetime – zwei Folgen vorm Ende. Stattdessen darf nun ein Spielfilm aus 2007 ran.
Die Piraten haben ihren Sendeplatz bei ProSieben verspielt: Erst vor wenigen Wochen holte der Privatsender Michael Bays Piraten-Action „Black Sails“ in sein Programm, um seinen Freitagabend mit ein wenig Hollywood-Flair in Serie aufzuwerten. Doch die Vorgeschichte zum berühmten Piraten-Abenteuer „Die Schatzinsel“ brachte nicht die gewünschte Leistung. Nachdem die Serie in der vergangenen Woche einen herben Zuschauerschwung verzeichnen musste, sah sich ProSieben nun sogar dazu veranlasst, „Black Sails“ aus der Primetime zu streichen – und das zwei Folgen vorm Staffelfinale.
Statt wie bisher um 20.15 Uhr werden die Piraten an diesem Freitag nun erst ab 22.30 Uhr in See stechen. Fans müssen daher diesmal deutlich länger wach bleiben, wenn sie auch die letzten beiden Episoden sehen wollen. Dank des späteren Starts ist „Black Sails“ diesmal erst 0.50 Uhr zu Ende.
Dass ProSieben angesichts des Quoten-Einbruchs Konsequenzen zieht, war im Grunde zu erwarten, doch ob das wirklich einen Ausstrahlungstermin vor Schluss an dieser Stelle sein musste, ist fraglich. Immerhin ist die Alternative, die dem Sender nun um 20.15 Uhr zu besseren Zuschauerzahlen verhelfen soll, ein Spielfilm aus dem Jahr 2007. Konkret handelt es sich dabei um den Action-Streifen „Ghost Rider“ mit Nicholas Cage, der nun zur besten Sendezeit ran darf. [fm]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com