Der MDR ergründet den „Mythos Glashütte“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Wie Perlenschnüre ranken sich die Uhrenmanufakturen im Tal der Müglitz aneinander und begründen den weltweiten Ruf der kleinen Stadt Glashütte als Uhrenmekka für Luxusuhren. Die MDR-Reihe „Der Osten – Entdecke wo du lebst“ geht dem Mythos auf die Spur.

Seit 1845 werden in Glashütte Uhren hergestellt. Heute arbeitet von 7.000 Einwohnern nahezu jeder Dritte im Uhrengewerbe. Die Manufakturen in Glashütte haben zwei Weltkriege überlebt, doch nach der Wende scheint die Zeit der mechanischen Uhren endgültig abgelaufen zu sein. Von den ehemals 2.400 Beschäftigten im VEB Glashütter Uhrenbetriebe bleiben am Ende gerade mal 78 übrig. Die Treuhand verwaltet den Betrieb.

Doch es gibt Hoffnungsschimmer. Einer ist der Nürnberger Uhrensammler und Unternehmer Heinz W. Pfeifer, der nach Glashütte kommt und sein Bett buchstäblich in einem der alten Fabrikgebäude aufschlägt. 1994 kauft Heinz W. Pfeifer gemeinsam mit dem Juwelier Alfred Wallner die GUB, die Glashütter Uhrenbetriebe, von der Treuhand. Sie führen die Uhrenwerke wieder zu altem Glanz. „Glashütte Original“ steht wieder für exzellente Zeitmesser.

Auch Lange & Söhne wird 1990 durch die Rückkehr von Walter Lange, dem Urenkel von Ferdinand Adolph Lange, wiederbelebt. Sein Urgroßvater hatte 1845 in Glashütte eine Uhrenmanufaktur für hochwertige Taschenuhren gegründet.

Der Film „Mythos Glashütte – Die Uhrenstadt in Sachsen“ geht der Frage nach, wie die Uhrmacherkunst in dieser kleinen Stadt im Osterzgebirge über all die Jahre und durch alle Krisen hinweg bewahrt und weiterentwickelt werden konnte.

Die MDR-Reihe „Der Osten – Entdecke wo du lebst“ läuft am 6. November um 20.45 Uhr mit dem Titel „Mythos Glashütte – Die Uhrenstadt in Sachsen“. [jrk]

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