
Ihre Produkte sind in aller Munde: Die Fastfood-Kette McDonald’s schwimmt seit Jahrzehnten auf der Erfolgswelle. Doch wie tickt der US-Riese wirklich? Das hat der WDR in seiner Dokumentation „Der McDonald’s-Check“ überprüft, die am Montagabend im Ersten zu sehen ist.
Die erste Folge in der ARD geriet dabei in der laufenden Woche zum Überraschungserfolg: 6,31 Millionen Zuschauer verfolgten mit „Der Lidl-Check“ die erste Folge der WDR-Reihe über den gleichnamigen Lebensmittel-Discounter. Am 16. Januar nehmen sich die Macher der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt zur besten Sendezeit nun den Filialen des Hamburger-Bräters an.
In vier Kategorien haben die Doku-Filmer Jochen Taßler und Jochen Leufgens den US-Imbissriesen überprüft: Geschmack, Verführung, Bekömmlichkeit und Fairness. Wie wird der Marktführer abschneiden, der in Deutschland fast 1400 Filialen betreibt, einen Jahresumsatz von drei Milliarden Euro erwirtschaftet und täglich 2,7 Millionen Kunden zählt.Die drei neuen ARD-Dokus im Überblick
Zuerst einmal gibt es verblüffende Bilder: Neue Produkte werden zunächst mit Kinderknete und Bastelmaterialien kreiert, und dann mit richtigen Lebensmitteln nachgebaut. Anschließend machen die Tester einen Geschmackstest in der Fußgängerzone – einmal mit den Markennamen an Burger und Pommes, einmal als Blindverkostung. Sie reden mit Eltern und Kindern über die Kunst der Verführung von McDonald’s – und messen, wie McDonald’s mit optischen Reizen auf Kinder einwirkt.
Die Bekömmlichkeit von Big Mac & Co. wird mit einem vierwöchigen Selbsttest und einer Lebensmittelanalyse im Labor gecheckt. Und ob der Burger-Bräter fair mit seinem Personal umgeht und wie er seine Zulieferer kontrolliert, klärt der Film in Gesprächen mit Mitarbeitern und Tierschützern sowie durch Drehs bei Lieferanten. Das Ergebnis fällt insgesamt eher bescheiden für McDonald’s aus, wozu das Unternehmen in dem Beitrag ausführlich Stellung nehmen kann.
„Der McDonald’s Check“ ist erst die zweite „Check“-Dokumentation im ARD-Gemeinschaftsprogramm, im WDR-Fernsehen hat die Reihe aber schon eine gewisse Tradition. 2011 waren dort bereits Tchibo, Ikea, Ferrero, Aral und Aldi dran, jetzt folgt im Ersten nach Lidl und McDonald’s noch das schwedische Mode-Unternehmen H&M (23.1., 20.15 Uhr). Gönke Harms und Rebecca Gudisch überprüfen in „Der H&M-Check“ die Arbeitsbedingungen in Produktionsländern, lassen Textilien auf Schadstoffe und Haltbarkeit untersuchen und loten per Blindtest aus, wie schick Käufer Jeans und Shirts von H&M finden, wenn sie als No-Name-Ware daherkommen. [dpa/ar]
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