2014 beendet Sat.1 die Geschichte um Macho Mick. Doch „Der letzte Bulle“ ist einfach nicht totzukriegen und kommt nun zurück – zumindest in Japan.
Er war ein Macho alter Schule. Vier Jahre lang war er in und um Essen dem Verbrechen auf der Spur: Hennig Baum als „Der letzte Bulle“. 2014 ging seine Geschichte auf Sat.1 zu Ende. Nun wird sie weitergehen – in Japan. Das Fernsehkonglomerat Nippon TV will die deutsche Krimi-Serie neu auflegen, allerdings mit japanischen Schauspielern. So meldete es Red Arrow International, die Vertriebstochter von ProSiebenSat.1.
Hiroyuki Ueno von Nippon-TV betont zwar, dass es bei der Reproduktion ausländischer Formate für den japanischen Markt aufgrund kultureller Unterschiede wiederholt zu Schwierigkeiten gekommen sei, allerdings bietet sich so die Möglichkeit, dem japanischen Publikum neue Inhalte näher zu bringen.
Zumindest verspricht das Projekt Spannung, denn mit Toshiaki Karasawa wird nun ein Japaner in die Rolle des deutschen Machos Michael „Mick“ Brisgau schlüpfen, der bisher vorwiegend als Schwertkämpfer zu sehen war.
Noch dieses Jahr soll „Der letzte Bulle“ bei der japanischen Internet-Plattform Hulu, ein Tochterunternehmen von Nippon TV, über die Bildschirme flimmern. Hulu-Chef Kazufumi Nagasawa sieht in „Der letzte Bulle“ nur den Anfang. Er will künftig weitere Titel aus dem Ausland in das Portfolio aufnehmen und weitere Remakes ausländischer Sendungen produzieren.
„Der letzte Bulle“ war eine der erfolgreichsten Krimi-Serien von ProSiebenSat.1. Insgesamt 60 Folgen liefen von 2010 bis 2014 bei Sat.1. In Japan wird die Geschichte um Mick nun noch einmal ganz von vorne beginnen – bei Staffel eins. [kw]
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