Wird der viermalige Oscar-Gewinner „Im Westen nichts Neues“ auch beim Deutschen Filmpreis abräumen? Die Gala wird heute Abend live in der ZDF-Mediathek übertragen.
Es ist wieder Zeit für den Deutschen Filmpreis. Heute Abend, am 12. Mai, findet die Galashow in Berlin statt. Schauspielerin und Sängerin Jasmin Shakeri führt durch den Abend. Es gibt wieder viele Preise zu vergeben in Kategorien wie „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Beste Filmmusik“, „Beste weibliche Hauptrolle“, „Beste männliche Hauptrolle“ und natürlich die Königsauszeichnung „Bester Film“.
Der Deutsche Filmpreis 2023 heute live in der ZDF-Mediathek
Für den Deutschen Filmpreis gibt es im Jahr 2023 eine Besonderheit. Erstmals wird die Veranstaltung live in der ZDF-Mediathek übertragen. Streaming-Startschuss ist heute um 19 Uhr. Im Fernsehen fasst das ZDF dann ab 23.30 Uhr die Highlights des Abends zusammen.
Es ist durchaus wahrscheinlich, dass der Deutsche Filmpreis 2023 ganz im Zeichen des international hoch angesehenen Kriegsdramas „Im Westen nichts Neues“ stehen wird. Das aufwändig produzierte und zweifellos beeindruckende Filmwerk von Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger konnte bereits bei der jüngsten Oscar-Verleihung einen Rekord brechen und als deutscher Film erstmals in der Geschichte ganze vier Oscar-Auszeichnungen einheimsen. Dazu berichtete auch DIGITAL FERNSEHEN.
„Im Westen nichts Neues“, „Rheingold“ und „Das Lehrerzimmer“
Doch natürlich tritt „Im Westen nichts Neues“ beim Deutschen Filmpreis nicht alleine an. In der Kategorie „Bester Film“ sind beispielsweise noch das Gangster-Biopic „Rheingold“ nominiert, mit dem Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Fatih Akin („Der Goldene Handschuh“) im Kino seinen bisher größten Erfolg feiern konnte. Auch das viel gelobte Drama „Das Lehrerzimmer“ ist ein weiterer Kandidat in dieser Königsklasse – Hauptdarstellerin Leonie Benesch („Der Schwarm“) ist zudem eine heiße Anwärterin auf die Prämierung „Beste weibliche Hauptrolle“.
Ebenfalls in mehreren Kategorien nominiert sind die Coming-of-Age-Romanverfilmung „Sonne und Beton“, die sich auf den autobiografischen Bestseller von Felix Lobrecht stützt und von Regisseur David Wnendt („Feuchtgebiete“) umgesetzt wurde, sowie der Thriller „Holy Spider“ vom iranischstämmigen Regisseur Ali Abbasi.
Ehrenauszeichnung für Volker Schlöndorff beim Deutschen Filmpreis
Ein Gewinner steht jetzt schon fest: Volker Schlöndorff, der Veteran des Neuen Deutschen Films, erhält die Ehrenauszeichnung für sein Lebenswerk. Mit Klassikern wie „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975 an der Seite von Regisseurin Margarethe von Trotta) oder „Die Blechtrommel“ (1979), welcher als erster deutscher Film den Oscar für den „Besten fremdsprachigen Film“ erhielt, verewigte er sich in der Filmgeschichte.
Bildquelle:
- lola: Deutscher Filmpreis