Walter Kreye, der seit 2008 in der ZDF-Krimiserie „Der Alte“ den Hauptkommissar Rolf Herzog spielt, ist zum ersten Ehreninspektor des Polizeivereins Münchner Blaulicht ernannt worden.
„Der Alte“ sei besonders realitätsnah und fördere das Verständnis der Bürger für die Polizeiarbeit, sagte der Münchner Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer am Dienstag nach der Übergabe der Auszeichnung. Die Serie verzichte von Anfang an auf Actionhelden, die wild um sich schießen. Zudem gebe es in der Serie keinen einsamen Ermittler, sondern ein Team.
Vor seiner Karriere als Hauptkommissar Herzog bei der Münchner Mordkommission II., war Kreye in TV-Serien wie „Tatort“, „Ein Fall für zwei“, „Praxis Bülowbogen“, „Der Fahnder“ oder „Polizeiruf 110“ zu sehen. Im Frühjahr 2008 beerbte Kreye seinen Vorgänger Rolf Schimpf, der nach über 20 Dienstjahren der Münchner TV-Dienststelle den Rücken kehrte.
Am 17. September 2010 feierte die Serie, die am Ostermontag 1977 (11. April) zum ersten Mal im Zweiten ausgestrahlt wurde, mit der 350. Folge ihr Dienstjubiläum. Damals ermittelte in der Hauptrolle noch Siegfried Lowitz als Hauptkommissar Erwin Köster.
In fast 34 Jahren gab es insgesamt drei „Alte“ (Lowitz, Schimpf und Kreye), aber nur einen Kriminal-Assistenten. Bereits seit 33 Jahren ermittelt Gerd Heymann (Michael Ande) Seite an Seite mit „dem Alten“ und gehört dem ZDF zufolge zu den dienstältesten TV-Ermittlern Deutschlands. Im Auftrag seines jeweiligen Vorgesetzten führt er Vernehmungen durch, befragt Zeugen, schreibt Protokolle und kocht hin und wieder auch mal Kaffee. [js/dpa]
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