
Während sich die Öffentlich-Rechtlichen auch am Dienstag zur besten Sendezeit an die Quotenspitze schieben konnten, feierte die Koffershow „Deal or no Deal“, nun unter der Moderation von Wayne Carpendale“, eine ordentliche Neuauflage.
Waren es zu Zeiten von Moderator Guido Cantz noch 26 Models, den mehr oder minder großen Geldsegen für die Kandidaten in ihren Köfferchen verbargen, stehen Wayne Carpendale bei der Neuauflage von „Deal or no Deal“ stattdessen 20 Kandidaten als Kofferträger zur Verfügung. Das an eine niederländische Fernseh-Spielshow angelehnte Format feierte am Dienstagabend um 20.15 Uhr bei Sat.1 sein Comeback – und das sogar ganz ordentlich. Zum Auftakt verfolgten 2,27 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren die Koffershow und bescherten dem Privatsender damit eine solide Quote von 8,2 Prozent. In der Zielgruppe war bei 1,07 Millionen Interessierten sogar eine zweistellige Sehbeteiligung von 10,9 Prozent drin. Bei dem im Anschluss gesendeten, neuen Format „Das verrückte Körperquiz“ mussten die Unterföhringer dann jedoch erste Federn lassen. Für die Show konnten sich insgesamt nur noch 2,19 Millionen Zuschauer begeistern. Der Marktanteil lag bei 7,9 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sank die Quote, wenn auch nur knapp, in den einstelligen Bereich (9,9 Prozent).
Für die RTL-Kuppelshow „Die Bachelorette“ lief es auch in der dritten Woche nicht besser. Zwar konnte die Rosen verteilende Dame erneut 2,11 Millionen Interessierte vor die Bildschirme locken, dies entsprach jedoch diesmal nur einem Marktanteil von 7,6 Prozent. Bei den Jüngeren reichte die Sehbeteiligung von 12,3 Prozent bei 1,23 Millionen Zuschauern erneut zum Tagessieg, was aber die Kölner auch diesmal nicht über die insgesamt schlechten Zahlen hinwegtrösten dürfte.
Einmal mehr in dieser Woche konnten die Öffentlich-Rechtlichen überzeugen. Mit „Männertreu“, einem Drama mit Matthias Brandt, dessen Leben inmitten der politischen Skandalgesellschaft aus den Fugen gerät, konnte die ARD die meisten Zuschauer an diesem Abend für sich gewinnen. Fast 5 Millionen schalteten ein, sodass die Sehbeteiligung bei starken 17,7 Prozent lag. Diese Zahlen brachten dem Ersten am Dienstagabend Quotengold beim Gesamtpublikum ein. Dem anschließend ausgestrahlten Wirtschaftmagazin „Plusminus“ machten immerhin noch 3,65 Millionen Interessierte ihre Aufwartung. Der Marktanteil lag bei 13,9 Prozent.
Auch das Zweite konnte mit seiner Krimikomödie „Bankraub für Anfänger“ einen guten Fernsehabend verzeichnen. 2,86 Millionen wollten sehen, wie Wolfgang Stumph den warmherzigen Bankräuber Jürgen Wolf gibt. Damit bescherte der beliebte, sächsische Schauspieler dem ZDF eine Quote von soliden 11,7 Prozent. [das]
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