Das WM-Finale im Radio und im TV: Bemerkenswerte Premieren bei MagentaTV und ARD

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Länderspiel © vitaliy_melnik - stock.adobe.com
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Mit dem WM-Finale am Sonntag erlebt das umstrittene Turnier in Katar zumindest sportlich seinen Höhepunkt. An deutschen Mikrofonen gibt es zwei Premieren – eine davon ist besonders bemerkenswert.

Der Schluss-Akt der umstrittenen Fußball-WM in Katar bringt medial noch einmal zwei Premieren: In Julia Metzner wird am Sonntag (16.00 Uhr MEZ) im Lusail Iconic Stadium erstmals eine Frau ein Finale bei einer Männer-Weltmeisterschaft im ARD-Hörfunk kommentieren. Und Wolff Fuss – sonst in Bundesliga- und Champions-League-Stadien fast schon zu Hause – darf für MagentaTV sein persönliches WM-Endspiel-Debüt am Mikrofon erleben. Das Erste schickt für seine TV-Übertragung vom Turnier-Höhepunkt zwischen Titelverteidiger Frankreich und Argentinien in Tom Bartels einen Reporter mit ganz besonderer Final-Erfahrung ans Mikrofon.

Wolff Fuss und Julia Metzner mit Premieren beim WM-Finale

Julia Metzner: Ein Finale bei einem großen Männer-Turnier zu kommentieren, ist für die 48-Jährige nichts Neues. Schon vor fast anderthalb Jahren hatte sie als erste Frau im ARD-Hörfunk ein EM-Endspiel begleitet: das Finale Italien gegen England aus dem Londoner Wembleystadion. Dass für sie der WM-Abschluss etwas Besonderes ist, verhehlt die Reporterin des SWR nicht. „Das ist eine Riesenehre. Das ist klar», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Das sei wie für die Fußballer. Im WM-Finale dabei zu sein, sei das Größte. «Aber es ist keine geschlechtsspezifische Ehre. Es ist auch keine geschlechtsspezifische Vorfreude.“

Metzner ist auch nicht die erste Hörfunkreporterin bei einem WM-Finale: 2006 hatte Sonja Pahl für den privaten Radiosender FFH über das Spiel Italien gegen Frankreich in Berlin berichtet.

Auch wenn für Metzner das Spiel am Sonntag das erste WM-Finale ist, zählt sie längst zu den etablierten Fußball-Kommentatorinnen in der ARD. Schon bei der WM 2006 in Deutschland war sie dabei – damals als Reporterin eines australischen Senders. 2007 ging sie zum NDR, 2017 zum SWR. „Sie ist nicht nur die beste Radio-Reporterin, sondern sie ist auch seit vielen Jahren eine der Besten im ARD-Pool für die Bundesliga am Samstag“, lobte ARD-WM-Teamchef Harald Dietz. „Und sie ist eine exzellente Journalistin, auch über den Fußball hinaus.“ Klar sei es ein weiterer Höhepunkt, meinte Metzner über das WM-Finale. „Aber es bleibt hoffentlich nicht das letzte berufliche Highlight, sonst müsste ich meine Karriere beenden. Dann käme ja nichts mehr.“

Bartels bereits beim Titel 2014 am Mikrofon

Tom Bartels: Er war die Stimme zum WM-Titel der deutschen Nationalmannschaft 2014 in Rio de Janeiro. Bartels kommentierte für die ARD den Siegtreffer von Mario Götze zum 1:0 im Finale gegen Argentinien. Derzeit ist das DFB-Team sehr weit weg von irgendeinem Endspiel. Der 57-jährige Bartels ist hingegen wieder dabei und darf erneut Argentinien begleiten, diesmal gegen die Franzosen. Er gehört zu den erfahrenen Fußball-Reportern im Ersten: Seine TV-Karriere begann er bei Premiere und bei RTL. Nach der WM 2006 in Deutschland ging er zum öffentlich-rechtlichen SWR, etablierte sich als Reporter für die Nationalmannschaft, kommt aber auch im Schwimmen und vor allem im Skispringen wie der Vierschanzentournee zum Einsatz.

Wolff Fuss: Der 46-Jährige ist der Leihspieler unter den TV-Sportjournalisten – was auch viel über die Wertschätzung für ihn sagt. In erster Linie arbeitet Fuss für den Pay-TV-Sender Sky und kommentiert dort in der Regel das Topspiel des Wochenendes. Zudem ist er bei den Live-Spielen des Free-TV-Senders Sat.1 in der Fußball-Bundesliga dabei. Für die Telekom arbeitete er bei der WM zum zweiten Mal. Bereits bei der Europameisterschaft im Vorjahr war er als Reporter für MagentaTV unter Vertrag, kommentierte unter anderem die deutschen Spiele und das Finale. Ein WM-Endspiel hat aber auch er noch nicht kommentiert.

[Claas Hennig und Michael Rossmann]

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  • Stadion: © vitaliy_melnik - stock.adobe.com
2 Kommentare im Forum
  1. Jetzt stellt euch, bei diesem emotionalen Hammer-Spiel, mal unsere "Diversen" auf dem Siegerpodest vor ...ein Ding der Unmöglichkeit!
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