Phoenix zeigt zum Start in den September zwei Sendungen in der Prime Time anlässlich der 50fachen Jährung des Münchner Attentats bei den Olympischen Spielen 1972.
Polizisten ohne Waffen, das Fehlen von Spezialkräften für eine Geiselbefreiung – seit München 1972 ist all das bei Großveranstaltungen undenkbar. Eine spezielle Antiterroreinheit und trainierte Spezialkräfte gab es nicht, als in München 1972 palästinensische Terroristen die Olympischen Spielen zur Weltbühne des Terrors machten. Am 26. September 1972, einen Monat nach der Eröffnung der Spiele und 20 Tage nach dem Fiasko auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck, wurde die Grenzschutzgruppe 9 aufgestellt. Die Spezialeinheit ist bis heute im Einsatz zum Schutz vor dem Terror.
Günther Jauch erinnert sich an München 1972
Was sagen, 50 Jahre später, die Angehörigen der Opfer? Was sagt der Deutsche, der den palästinensischen Terroristen geholfen hat? Was sagen die Sportler? In seiner Dokumentation arbeitet Autor Kajo Fritz die Ereignisse von München auf – unterstützt von Zeitzeugen und deren persönlichen Erinnerungen. So kommt u.a. Günther Jauch zu Wort, der damals 16 Jahre alt war. Filmregisseur Stephan Kayser, der im Auftrag des Bayerischen Innenministeriums eine Dokumentation über die Arbeit der Polizei bei den Olympischen Spielen drehen sollte, oder Heinz Dixius, der als junger Polizist im Einsatz im Einsatz, sind ebenso dabei wie Ulrike Nasse-Meyfarth, die glückliche Goldmedaillengewinnerin im Hochsprung am Tag zuvor, oder der Schwimmer Klaus Dockhorn, der für die DDR an den Start ging.
Der Film untersucht aber auch die Frage, was die Sicherheitsbehörden heutzutage von der „Laisser-faire“-Strategie der Polizei und den fehlenden Antiterrorplänen gelernt haben. Polizisten ohne Waffen, das Fehlen von Spezialkräften für eine Geiselbefreiung – seit München ist all das bei Großveranstaltungen undenkbar.
Was haben deutsche Behörden aus der Münchner Katastrophe von ’72 gelernt?
Sie gelten als Deutschlands beste Spezialeinheit: die Männer der GSG9. Ihr Job ist gefährlich. Sie werden gerufen, um Terroristen oder schwer bewaffnete Kriminelle unschädlich zu machen. Im Einsatz verbergen sie ihre Gesichter hinter Masken. Niemand soll wissen, wer sie sind. Wie geht es zu in dieser Männerbastion, die geprägt ist von hoher Professionalität, Kameradschaft und Testosteron?
Die Autoren Patricia Corniciuc und Michael Götschenberg haben die Männer hinter den Masken kennengelernt. Sie haben erlebt, was es bedeutet, bei der GSG9 zu sein. Entstanden ist ein Film, der einen exklusiven Einblick in das Innenleben der Spezialeinheit bietet. Im Fokus steht dabei nicht die Geschichte, geprägt durch die legendäre Befreiung der Geiseln in der „Landshut“ auf dem Flughafen von Mogadischu, sondern die GSG9 von heute. Was sie macht und wofür sie gebraucht wird.Und wie fühlt es sich an, diesen Job auszuführen?
So sendet Phoenix am Donnerstag, den 1. September, um 20.15 Uhr die Dokumentation „München ’72 – Anschlag auf Olympia“. Im Anschluss folgt um 21 Uhr das Spezial „GSG 9 – Terror im Visier“.
Quelle:Phoenix
Bildquelle:
- df-phoenix-das-ganze-bild: ARD-Foto