Heute ARD-Abend zum Thema Rechtsradikalismus

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Das Erste widmet sich heute Abend im Spätprogramm in zwei Dokumentationen dem Thema Rechtsradikalismus.

Start des Doku-Abends ist um 22.50 Uhr mit der „Story im Ersten“. Die Folge trägt dabei den Titel „Rechts und Radikal – Warum gerade im Osten?“. Birgit Wärnke und Julian Feldmann forschen in dem Film in der DDR-Vergangenheit, warum Rechtsradikalismus ausgerechnet im Osten Deutschlands so weit verbreitet ist. 15.000 Rechtsradikale zählte das geheime DDR-Forschungsprojekt „AG Skinhead“, heißt es in der Programmankündigung. Geleitet wurde das Projekt von Kriminalpolizist Bernd Wagner. Veröffentlichen durfte er seine Erkenntnisse damals allerdings nicht.

Zahlreiche Dokumente sollen neonazistische und rassistische Gewalttaten in der DDR belegen, obwohl es Neonazis offiziell gar nicht geben durfte. Der Zusammenbruch des Staates habe den Rechten in die Hände gespielt, so die Ankündigung. Der Dokumentarfilm portraitiert drei Neonazis der Wendezeit, begleitet einen AfD-Politiker und fragt bei Historikern und Zeitzeugen nach den Ursachen der „braunen Schatten“ und dem Rechtsradikalismus im Osten.

Im Anschluss, um 23.35 Uhr folgt dann die „Geschichte im Ersten“ zum Thema „Stramm rechts im Parlament“. Der Film von Nadja Kölling zeigt, wie es seit 1949 immer wieder Abgeordnete der äußersten Rechten in die deutschen Parlamente schafften. Die Radio-Bremen-Dokumentation will die Erfolgswellen der rechten Parteien seit 1945 bis heute nachzeichnen, sowohl in West- als auch in Ostdeutschland. Im Fokus soll dabei die Frage stehen, inwiefern rechte Parteien Ausdruck einer lebendigen Debattenkultur sind oder der Demokratie schaden.

53 Kommentare im Forum
  1. Super und jetzt das gleiche Programm mit Blick auf Linksradikalismus. Ich meine die ÖR sollen doch neutral mit Blick auf die Gesamtheit berichten! Aber ich ahne was kommen wird, genau NICHTS!
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