Auf einer Pressekonferenz gab Friedrich Merz bekannt, dass er der Kanzlerkandidat der Unionsparteien für die Bundestagswahl 2025 sei. Das Erste ändert deswegen kurzfristig das Abendprogramm.
Die Meldung kam nicht besonders überraschend: CDU-Chef Friedrich Merz soll 2025 bei der Bundestagswahl als Kanzlerkandidat für die Union antreten (weitere Meldungen zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch auf DIGITAL FERNSEHEN). In einer Pressekonferenz mit CSU-Chef Markus Söder behauptete dieser, dass er die Kandidatur von Merz ausdrücklich unterstütze. Nachdem NRW-Ministerpräsident Wüst sich in einem Interview für Merz ausgesprochen hatte, gab es noch Kritik vom CSU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek. Dieser reagierte Medienberichten zufolge verärgert: „Man hat eigentlich ein anderes Verfahren vereinbart zwischen den Parteivorsitzenden. Und deswegen finde ich das überraschend.“ An dem vereinbarten Verfahren hätte man laut Holetschek „eigentlich jetzt festhalten“ müssen. Die Äußerung von Wüst könne man „erstmal einfach nur zur Kenntnis nehmen“.
Das Erste hat nun sein Programm für heute Abend kurzfristig geändert. In „Farbe bekennen“ in der ARD will man Merz die Gelegenheit geben, selbst Rede und Antwort zu seinen Zielen zu stehen. Dafür befragt Markus Preiß, seines Zeichens Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, den CDU-Vorsitzenden. Die Sondersendung läuft heute, am 17. September, ab 20.15 Uhr – live untertitelt über den ARD Teletext auf Seite 150. Es handelt sich bei der Sendung um eine Produktion des ARD-Hauptstadtstudios. Um 23.05 Uhr zeigt das Erste dann „Der Herausforderer“. In diesem Film wollen Anna Herbst, Rupert Wiederwald und Carolyn Wißing nach den „Tagesthemen“ ein kleines Portrait des CDU-Chefs zeichnen. Beide Dokumentation werden im Anschluss an ihre Ausstrahlung in der ARD Mediathek verfügbar sein.
Bildquelle:
- df-friedrich-merz: Deutscher Bundestag