Das „Mittagsmagazin“ von ARD und ZDF ist ab Dienstag (2. Januar) rund eine Stunde länger zu sehen und startet bereits um 12 Uhr. Unter der Woche zeigte das Magazin bislang ab 13 Uhr Beiträge rund um aktuelle Geschehnisse des jeweiligen Tages und auch Service-Themen. ARD und ZDF wechseln sich wochenweise ab.
Bislang nutzten die öffentlich-rechtlichen Häuser in Berlin ein gemeinsames Studio. Es gibt nun zwei: in Berlin und in Leipzig. Dadurch gehen nach ZDF-Angaben bisherige Synergien verloren. Zugleich mache sich das neue Konzept bei den Personalkosten bemerkbar.
Himmler: „Gab gute Synergien in Berlin, weil wir aus einem Studio produziert haben“
„Vorher war es günstiger, mit dem RBB in einem Studio zu arbeiten. Jetzt sind es wieder zwei Studios. Das versuchen wir zu kompensieren, indem wir die Sendezeit des Magazins fast verdoppelt haben. Ein Teil der Synergie ist uns jetzt verloren gegangen.“, sagte ZDF-Chef Norbert Himmler der Deutschen Presse-Agentur:
Die ARD startet derweil am 8. Januar mit einer längeren Ausgabe des „Mittagsmagazins“. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) präsentiert das Magazin künftig aus Leipzig.
ARD startet am 8. Januar mit längerem „Mittagsmagazin“ aus Leipzig, ZDF am 2. Januar aus Berlin
Das von Montag bis Freitag produzierte und jeweils auf beiden Kanälen ausgestrahlte „Mittagsmagazin“ gibt es bereits seit Herbst 1989. Der ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gab die Sendung innerhalb der ARD-Häuser an den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) ab. Hintergrund sind finanzielle Schwierigkeiten, in die der RBB geraten ist. Die drohende Finanzlücke wurde inmitten der Sender-Krise um Vetternwirtschaftsvorwürfe bekannt. Mit der Übergabe des „Mittagsmagazins“ an den MDR will der RBB Kosten im eigenen Haus sparen.
Bildquelle:
- df-norbert-himmler: ZDF
- df-mima-2024-mdr: MDR