
Leipzig – Der norwegische Verschlüsselungsspezialist Conax hat auf den Hack seiner Verschlüsselung des Angebotes „Premiere Familie“ bei Eutelsats „Kabelkiosk“ und „MTV Unlimited“ reagiert.
Conax werde die Verschlüsselung durch Softwareupdates und den Austausch der Smart-Cards auf Dauer sicher machen.
Der norwegische Verschlüsselungsanbieter Conax reagiert auf den Hack seiner Verschlüsselung bei verschiedenen Pay-TV-Anbietern in Deutschland mit Softwareupgrades und dem Austausch der in Umlauf befindlichen Conax-Smart-Cards. Das bestätigte Geir Bjørndal, COO/Director Sales & Marketing von Conax im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN.
In den letzten Wochen gelang es Hackern, die zur Verschlüsselung von Pay-TV-Angeboten eingesetzte Conax-Verschlüsselung zeitweise zu hacken. Betroffen waren von dem Hack der Abo-Sender Premiere mit seinem Paket „Premiere Familie“, weiterhin das von Technisat vermarktete Programmpaket von „MTV Unlimited“ und der in den Kabelnetzen von Tele Columbus, der Primacom und kleineren Netzbetreibern übertragene „Kabelkiosk“ von Eutelsat.
So führte Conax in Zusammenarbeit mit Premiere in den letzten Tagen eine höhere Verschlüsselungsstufe bei der Verschlüsselung des Paketes „Premiere Familie“ ein. Seit diesem Zeitpunkt können nur noch Abonnenten des Pay-TV-Anbieters das Programmpaket empfangen.
Um die Verschlüsselung des „Kabelkiosk“ wieder sicher zu machen, wird es in den nächsten Tagen einen Smart-Card-Tausch für Abonnenten geben. Die bisher eigesetzte Verschlüsselungsarchitektur – die sich bereits seit einigen Jahren im Markt befindet – entspräche mittlerweile nicht mehr dem Stand der Verschlüsselungstechnik. [mg]
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