Frankfurt/Main – Von der kommenden Saison an zahlt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) 12,8 Millionen Euro Fernsehgelder an die 20 Vereine der 3. Fußball-Bundesliga.
Das beschloss das DFB-Präsidium am Freitag auf seiner außerordentlichen Sitzung in Frankfurt/Main. Damit bekommt von der Spielzeit 2009/2010 an jeder Club in den nächsten drei Jahren rund 800 000 Euro statt wie bisher 625 000 Euro.
„Dies ist im europäischen Quervergleich das höchste Honorar für eine dritte Spielklasse. Uns folgt die 3. englische Liga mit geschätzten 350 000 Euro für jeden Club, und in einem Land wie Italien gehen die Drittligisten völlig leer aus“, erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Mitbeschlossen wurde zudem, dass weitere drei Millionen aus dem Fernsehvertrag auf die drei Regionalligen verteilt werden. Da dies für die Vereine der 4. Liga einen Rückgang von bislang 134 000 Euro auf künftig 90 000 Euro pro Saison bedeutet, verabschiedete das DFB-Präsidium eine einmalige Sonderzahlung von einer Million Euro (etwa 30 000 pro Verein), die zweckgebunden in die Nachwuchsarbeit investiert werden muss.
„Das Geld stammt aus dem sogenannten Live-Pool der Übertragungen im DFB-Pokal und ist kein zusätzliches TV-Honorar, weil der mediale Wert der vierten Spielklasse nicht höher einzustufen ist. In den Folgejahren ab der Saison 20010/2011 muss jeder Verein mit den genannten 90 000 Euro kalkulieren“, erklärte Niersbach. [mg]
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