Christine Strobl wird neue Fernsehfilmchefin des SWR. In dieserFunktion ist sie für die Produktion von Filmen Serien und dem Kinderprogramm verantwortlich. Die Personalie hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt.
Strobl ist Nachfolgerin von Carl Bergengruen, der als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung zu Studio Hamburg wechselt. Die 39-Jährige tritt das Amt als Leiterin der Hauptabteilung Film- und Familienprogramm in Baden-Baden am 1. Februar 2011 an. SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte: „Christine Strobl ist eine sehr engagierte und anerkannte Führungskraft, die das SWR-Familienprogramm im Ersten und im Kika erfolgreich weiterentwickelt und profiliert hat.“
Christine Strobl, geboren am 5. August 1971, ist seit drei Jahren Leiterin der Abteilung Kinder- und Familienprogramm des SWR in Baden-Baden. Unter ihrer Führung entstanden zahlreiche vielbeachtete Fernsehsendungen, darunter auch viele fiktionale Produktionen. Sie hat in dieser Zeit die erfolgreiche Familienserie „Tiere bis unters Dach“ für das Erste entwickelt. Der von Strobl verantwortete Jugendkrimi „Netzangriff“ ist erst im September 2010 mit dem Rose d’Or Award beim Filmfestival in Luzern ausgezeichnet worden.
Im Vorfeld der Personalie Strobel hatte es innerhalb des SWR Kritik an der Entscheidung gegeben. Innerhalb des SWR kursierte ein anonymer Brief von angeblichen SWR-Mitarbeitern an den Vorsitzenden der Länder-Rundfunkkommission, den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD), in dem sich über „CDU-Filz“ innerhalb des Senders beschwert wurde. Strobl ist CDU-Mitglied und Tochter von Bundesfinanzminister Schäuble (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mw]
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