Bereits vor vier Jahren hat der US-amerikanische Schauspieler und Produzent Denis Leary eine Parodie der beliebten „Peanuts“-Episode „Fröhliche Weihnachten“ entwickelt, in der Charlie Brown zum Islam konvertiert. Jetzt erhitzt der 3-Minuten-Clip die Gemüter traditionsbewusster US-Amerikaner.
Ähnlich wie in dem TV-Special „Fröhliche Weihnachten“ (Originaltitel: „A Charlie Brown Christmas“) ist Charlie Brown auch in „Denis Leary´s Merry F-cking X-Mas“ traurig, weil er den Glauben an Weihnachten verloren hat. Der sympathische Hundebesitzer erhält von seinem Weggefährten Linus den Rat, zum Islam zu konvertieren. Fortan bauen die beiden Bomben und sprengen im Rahmen eines Selbstmord-Attentats sich selbst und ihre Schule in die Luft.
Der Produzent und Schauspieler Denis Leary, der die Parodie realisierte, hatte das Video am 22. Dezember auf dem Portal „WhoSay.com“ zum Abruf bereitgestellt. Obwohl der dreiminütige Clip schon vor vier Jahren entstand und zwischenzeitlich sogar auf der Webseite des Senders Comedy Central zu sehen war, rief er erneut zahlreiche Kritiker in den Vereinigten Staaten auf den Plan.
Das Video sei „extrem fremdenfeindlich“ und „wegen seiner verwirrenden Botschaft fast nicht zu ertragen“, schrieb etwa der Branchendienst „The Gothamist“ am Mittwochmorgen (Ortszeit). Es sei „traurig, dass Denis Leary zu so etwas fähig ist“, äußerten die Autoren. Auch die islamfreundliche Webseite „Islamopohobia-Watch.com“ zeigte sich erschüttert: Der Clip thematisiere „auf unfassbare Weise den weitverbreiteten Hass gegen den Islam“. „Who Say“ freute sich hingegen über neue Abrufrekorde. [dm]
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