
Leipzig – Burda ohne Chance: ARD und ZDF zeigen wohl weiter den DFB-Pokal, Premiere kommt dazu – und Burda trotz einer lukrativen Offerte nicht zum Zuge.
Laut „FAZ“ wollen der DFB und die Sender am Mittwoch ein sogenanntes Memorandum of Understanding präsentieren. Darüber berichet der Branchendienst „W&V“. Vergeblich bleibnn damit die Anstrengungen von Christiane zu Salm, Burdas umtriebiger Crossmedia-Frau. Nach „Kontakter“-Berichten bietet sie um die TV-Rechte am DFB-Pokal mit und will angeblich deutlich mehr zahlen als die 390 Mio Euro, die ARD und ZDF bieten. Damit will Burda wohl ein deutliches Signal an das Kartellamt senden. Denn in ihrem aktuellen Pokalvertrag räumt der Kickerverband ARD und ZDF ein sogenanntes Erstverhandlungsrecht ein, das dem Bundeskartellamt ein Dorn im Auge ist.
Noch mehr stört die Bonner Behörde jedoch die geplante Zentralvermarktung von Leo Kirchs EM Sport Media. Ob das Burda-Angebot noch einen Einfluss auf die schon praktisch abgeschlossenen Verhandlungen haben wird, bleibt abzuwarten. Oder, wie Eintracht-Frankfurt-Boss Heribert Bruchhagen die Lage sieht: „Die Konferenz wird bleiben, Premiere wird bleiben. Was derzeit läuft, sind bloß Diadochenkämpfe.“[mg]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com