
Köln – Auch wenn Kabel Baden-Württemberg angekündigt hat, nicht bei der Vergabe der TV-Übertragungsrechte der Bundesliga mitbieten zu wollen, ist mit Konkurrenz für die Premiere AG aus der Kabelbranche zu rechnen.
Diese Vermutung äußerte Carsten Schmidt, Vorstand Sports & New Businesses der Premiere AG gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER (DI) am Rande der Euroforum-Jahrestagung in Köln. Für die Kabelnetzbetreiber sei ein vorgefertigtes Programmsignal, wie es die Deutsche Fußball Liga (DFL) plane, attraktiver als eine reine Lizenz. Allerdings wies Schmidt auch darauf hin, dass der Vertrieb der Bundesliga für eine neue Marke sehr schwer sei.
Wie DI weiter berichtet, kritisierte Schmidt abermals die Strategie der DFL, die an den Verhandlungen aus einer „Take it or leave it“-Taktik bestünde. Den angestammten Sendeplatz der Sportschau vermutet er als nicht mehr haltbar, schließlich sei nicht zu erwarten, dass die DFL nochmals ein finanziell schlechteres Angebot akzeptieren werde. Er selbst äußerte hinsichtlich des ARD-Erfolgsformates jedoch keine Wünsche: „Was mit der Sportschau passiert, entscheidet die Liga.“ [cd]
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