BSkyB-Zahlen verhageln Murdochs Übernahmepläne

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die guten Geschäftszahlen des britischen Bezahlsenders BSkyB freuen Geschäftsführung und Aktionäre. Der einzige Verlierer könnte Rupert Murdoch sein, für den die Komplettübernahme jetzt deutlich teurer werden dürfte.

BSkyB hatte am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das zweite Halbjahr 2010 vorgelegt. Umsatz und Gewinn kletterten im zweistelligen Prozentbereich und die Zahl der Abonnenten überschritt erstmals die Zehn-Millionen-Marke. Die Aktie des Pay-TV-Anbieters stieg nach der Veröffentlichung der Zahlen um knapp zwei Prozent auf 771 Pence.
 
Das dürfte die Koplettübernahme-Phantasien von Medienunternehmer Rupert Mudoch nicht gerade beflügeln, liegt sein letztes Kaufangebot pro Aktie vom Sommer 2010 doch bei lediglich 700 Pence. Ihm gehören bereits 40 Prozent von BSkyB und er will das Unternehmen ganz in sein Medienimperium eingliedern. Da BSkyB derzeit auf einer Erfolgsspur ist, glauben Experten, dass Murdoch seine Offerte nachbessern muss.

Reuters berichtete am Mittwoch, dass Murdoch seinen Besuch beim Wirtschaftsforum in Davos abgesagt hat. Laut Insidern reiste er nach London, um über die Übernahme zu verhandeln. Der Kauf stehe auf der Kippe, berichteten mit den Plänen vertraute Kreise. Von der EU hat der Medienunternehmer bereits grünes Licht für die Komplettübernahme bekommen. Einzig die britische Medienaufsicht stellt sich bisher quer, da sie die Medienvielfalt im Land gefährdet sieht. Murdochs News Corp. kontrolliert nämlich bereits ein Drittel des britischen Zeitungsmarktes. [mw]

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