Der britische Sky-3D-Kanal von BSkyB hat im ersten Quartal des Jahres nach eigenen Angaben 70 000 Zuschauer erreicht. Brian Lenz, Leiter der Produktentwicklung beim Pay-TV-Anbieter, rechnet mit einem massiven Wachstum des 3D-Marktes.
Brian Lenz, der für die Entwicklung des hauseigenen dreidimensionalen Programmangebots Sky 3D mitverantwortlich gezeichnet hatte, sagte gegenüber dem Branchendienst „TechRadar“ am Donnerstag, dass das britische Medienunternehmen künftig noch mehr 3D-Fans anziehen wolle. Auf den 70 000 erreichten Kunden wolle sich das Unternehmen nicht ausruhen. Die Entwicklung gehe in Richtung Massenmedium.
Erst in dieser Woche hatte die britische Sendergruppe ihr Vertrauen in die 3D-Technologie untermauert und mit John Cassy einen eigenen Programmchef für Sky 3D berufen. Lenz indes hält es für gefährlich Funktionen nur um der Funktion Willen einzuführen. BSkyB würde nur dann etwas Neues auf den Markt bringen, wenn klar erkennbar sei, welcher Mehrwert für den Zuschauer und das Unternehmen dahinter stehe.
Der Leiter der Produktentwicklung zeigte sich darüber hinaus überzeugt, dass die britische Bevölkerung dem Pay-TV-Anbieter „vertraue“, die neuesten Innovationen ins Fernsehen zu bringen. Sky selbst sei schon immer als einer der Vorreiter bei der Einführung neuer Technologien und Inhalte in Erscheinung getreten.
Nach Ansicht des Produktentwicklers habe das Medienunternehmen bisher mit seinen Ideen auch nicht falsch gelegen. Nicht alles sei 100-prozentig richtig gelaufen, aber am Ende doch gut ausgegangen. Und immerhin sei die Gruppe kritikfähig und probiere sich gerne an neuen Projekten aus. BSkyB fühle sich einfach nicht wohl, wenn es nicht innovativ sein könne, sagte Lenz schmunzelnd. [js]
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