Zum Start der neuen „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel kritisiert Schlagersänger Howard Carpendale die Casting-Branche im allgemeinen und Jury-Chef Dieter Bohlen im besonderen.
„Da sieht man jemanden ein Lied singen und Dieter Bohlen sagt: ‚Du bist ein richtiger Entertainer'“, sagte der 64-jährige Südafrikaner in einem am Donnerstag vorab veröffentlichtenGespräch mit der Illustrierten „Die Aktuelle“. Der müsse aber doch mehr können, als drei Minuten lang einen Song gut zu präsentieren, rügte Carpendale.
Von Talentsuchen via Fernsehschirm hält der Sänger grundsätzlich wenig: „Auf jedem Fernsehsender singen Amateure in Casting-Shows. Das ist sehr, sehr schade. Es spricht kaum jemand aus, aber für professionelle Sänger ist dieser Trend ein Schlag ins Gesicht“. Um ein Star zu werden, müsse man viele Jahre hart arbeiten.
Auch eine andere Binsenweisheit sprach Carpendale in dem Interview mit der Illustrierten aus: Das musikalische Talent stehe bei den Sendungen oftmals im Hintergrund. „Stattdessen geht es darum, wie groß die Brüste einer Sängerin sind oder ob einer schon im Gefängnis gesessen hat.“[ar]
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