Im Osten gibt es im Vergleich zu den alten Bundesländern weniger junge, innovative Unternehmen. Von deutschlandweit 1.837 sogenannten Start-ups befinden sich nur 202 in den fünf ostdeutschen Bundesländern.
Das geht aus der Analyse von Daten des Bundesverbandes Deutsche Start-ups für das MDR-Projekt „Exakt – So leben wir!“ hervor. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) zeigt die Sendung heute um 20.15 Uhr.
Bezogen auf die Bevölkerungszahl gibt es pro 1 Million Einwohner nur 16 Start-ups in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Das liegt deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 22 Start-ups pro 1 Million Einwohner.
Im Städteranking allerdings belegt Jena den ersten Platz. Dort gibt es 21 Start-ups, das bedeutet 19 junge, innovative Unternehmen auf 100.000 Einwohner. In Berlin haben sich 309 Unternehmen angesiedelt, dies entspricht aber nur 8,6 je 100.000 Einwohner.
Im Vergleich derStart-up-Zahlen mit der regionalen Verteilung der Breitbandversorgung ergibt sich ein interessanter Zusammenhang. Dort, wo die Datenleitungen am schwächsten sind, gibt es auch die wenigsten jungen, innovativen Unternehmen. Der Osten hinkt beim Ausbau des schnellen Internets hinterher.
„Exakt – So leben wir! Abgehängt oder mit Perspektive?“ läuft am 26. September um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen. [jrk]
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