Mit Walter White in „Breaking Bad“ hat Bryan Cranston wohl eine der wichtigsten Rollen seiner Karriere gespielt. Die Serie, die nun kurz vor ihrem Finale steht, ist ein weltweiter Erfolg. Aber auch das Fernsehen allgemein sei heute weitaus besser als früher, wie Cranston findet.
Das Fernsehen ist nach Ansicht von „Breaking Bad“-Star Bryan Cranston in den letzten Jahren deutlich besser geworden. „Die Serien sind viel ausgefeilter, viel anspruchsvoller geworden“, sagte der 57-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in New York. „In den achtziger Jahren war das Fernsehen doch sehr einfach, geradezu simpel. Das würde sich heute keiner mehr bieten lassen.“
Heute werde in einige Fernsehserien mehr Aufwand investiert als früher in Kinofilme. „Es ist viel komplexer geworden. „Polizeirevier Hill Street“ war da ein Meilenstein – und aus heutiger Sicht ist diese Serie auch schon furchtbar verstaubt.“
Der Grund für den Wandel seien andere Bedürfnisse. „Die Konkurrenz zum Fernsehen ist einfach zu groß, nicht nur durch das Internet. Wir müssen sofort unterhalten und den Zuschauer ernst nehmen, sonst schaltet er schlicht das Gerät ab.“ Zudem werde anders fern gesehen, vor allem im Internet und mit mobilen Geräten. „Wenn ich heute einem Jugendlichen sagen würde, Du musst jeden Mittwoch um zehn zu Hause sein, um Deine Lieblingsserie gucken zu können, würde der mich nur doof angucken.“
Cranston, einst der furchtsame Vater in „Malcolm mittendrin“, wird seit Jahren als drogenkochender Ex-Chemielehrer Walter White in der Serie „Breaking Bad“ (ab 13. August wieder auf AXN im Pay-TV zu sehen) gefeiert. Dabei verstrickt sich die Figur immer tiefer ins Verbrechen und setzt seine Familie aufs Spiel. „Ja, er hat tonnenweise Geld. Aber die Serie zeigt, dass es immer Kosten gibt. Alles hat seinen Preis, auch das Geld.“ Im Falle von Serienfigur White: „Dieser Mann verliert fast seine Familie und muss in ständiger Furcht leben.“ Die Botschaft laute: Bleib bei Deinen Leisten. „Er hat viel gewonnen aber noch mehr verloren. So ist das, wenn man sich an den Teufel verkauft.“[Chris Melzer/hjv]
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