
Wir haben darüber berichtet, dass der Bayerische Rundfunk sparen muss. Neben verschiedenen programmlichen Einsparungen hatte man auch den Teletext des Bayerischen Fernsehens im Fokus. Er ist inzwischen Geschichte.
Wie lange gab es den BR Text?
Der BR Text wurde 1986 eingeführt. Auch wenn die Nutzung des Teletexts, ganz allgemein, während der letzten Jahre zurückgegangen ist, so fristet er noch lange kein Mauerblümchendasein. So war zuletzt auf der Hinweistafel des BR Texts zu dessen bevorstehenden Abschaltung zu lesen, dass er täglich von rund 420.000 Personen genutzt wird. Das ist eine immer noch beachtliche Zahl. Kürzlich wurde er eingestellt. Somit können wir auf seinen Grabstein schreiben: BR Text 1986 – 2025. 39 Jahre hat er für Informationen aus Nah und fern gesorgt.
Wann wurde der BR Text eingestellt?
Ursprünglich wurde damit spekuliert, dass der BR Text mit Jahresende 2024 eingestellt werden würde. Dem war dann doch nicht so der Fall. Stattdessen wurde er Schritt für Schritt deaktiviert. Was man etwa daran merkte, dass auf immer mehr Seiten nur noch ein Hinweis zur Abschaltung zu sehen war. Andere Seiten wurden zudem einfach nicht mehr aktualisiert. Ein Sterben auf Raten sozusagen. Das definitive Ende kam still und leise – und unbemerkt.
BR Fernsehen nun ganz ohne Teletext?
Ganz auf den Teletext wollte der BR dann doch nicht auf seinem Fernsehprogramm verzichten. So gibt es jetzt den ARD-Teletext auch beim Bayerischen Fernsehen. Allerdings gibt es doch einige Unterschiede. So heißt der „neue“ Teletext nun „ARD Text im Bayerischen Rundfunk“. Natürlich hat man auch daran gedacht, die Programmhinweise des Ersten durch solche des BR Fernsehens zu ersetzen. Zudem gibt man der regionalen Berichterstattung nach wie vor einen Platz. Was man unterhalb des Programmbalkens nachvollziehen kann. Ganz tot ist der BR Text also doch nicht. Er heißt jetzt nur etwas anders und bietet halt den Bayern-Bezug nicht mehr in jenem Umfang, wie zuvor. Aber das was es jetzt noch gibt, ist immer noch besser als gar nichts.
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