Die Snapchat-Soap „iam.serafina“ feierte einen großen Erfolg. Daher verwundert es kaum, dass nach zwei Wochen, in denen die Zuschauer am Leben der 19-Jährigen teilnehmen konnten, noch nicht Schluss ist. Der BR und Funk haben die Soap verlängert.
Zu Beginn wirkte die Idee einer Serie auf Snapchat noch leicht grotesk. Nun stellt sich „iam.serafina“ als überaus erfolgreich heraus. So erfolgreich, dass sich das Jugendprogramm des Bayerischen Rundfunks Puls und der ARD- und ZDF-Jugendkanal Funk schnell einig waren: Bereits Anfang 2017 geht es mit „iam.serafina“ weiter. Schließlich schafften es die ersten beiden Wochen auf über 14.000 Views – pro Snap.
Doch wie funktioniert eine Snapchat-Serie überhaupt? Die Macher hatten für die Serie schließlich lediglich 10-Sekunden-Videos, das Smartphone und keinerlei Nachbearbeitungsmöglichen zur Verfügung. Die Idee zu „iam.serafina“ ist da, die Rollen in der Soap werden von Schauspielern übernommen. Doch vieles funktioniert ganz spontan. Die Charaktere reagieren gemeinsam mit den Usern auf Neuigkeiten aus aller Welt.
Interaktion mit den Usern ist ebenfalls gegeben. Feedback der Zuschauer wird ernst genommen und fließt sogleich auch mal in die Serie mit ein. Zwei Wochen lang hatten die Snapchat-User also nicht nur die Gelegenheit das Leben der 19-jährigen Serafina (dargestellt von Franca Serafina Bolengo) zu verfolgen, sondern die Serie auch interaktiv mitzugestalten und mitzufiebern, als dem Snapchat-Möchtegern-Star klar wurde, dass sich im Leben nicht immer alles nur um Äußerlichkeiten und den Ruhm dreht.
Das wusste auch Hauptdarstellerin Franca Serafina Bolengo zu schätzen. „Das war für mich total toll zu sehen, dass die User mich und die Geschichte ernst nehmen, mir Ratschläge geben und auch aus ihrem Leben etwas erzählt haben, obwohl die meisten gemerkt haben, dass ich eine Rolle spiele.“ Wie auch die anderen Darsteller übernahm sie zudem den Posten an der Kamera und als Cutter(in). Das Redaktions- und Produktionsteam vor Ort umfasste schließlich nur ganze drei Personen. Mehr war nicht möglich und auch nicht nötig, um das Publikum mit dieser neuen Idee zu fesseln, die überraschend so viel positives Feedback erhielt, dass die Fortsetzung Anfang 2017 kommen wird.
[nis]
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